Das mit dem Regen ist gar nicht so einfach. Man muss schon einige Anstrengungen unternehmen, dem schlechten Ruf von klassischem Novemberregen entgegenzuwirken. Seine schlechteste Eigenschaft ist wohl, dass er dermaßen permanent ist. Vielleicht fällt jemandem was positives ein. Das könnte dann bis zum nächsten Sonnenstrahl diskutiert werden.
Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "please in english". Find out that life is really a box of chocolates!
Friday, September 28, 2007
Herbstlicht_07
Es war ja bekanntlich eine Frau, die das mit dem Paradies durch Nahrung versaut hat. Vielleicht wollte sie auch nur weg und mal was erleben. Auch die Tiefen kennenlernen. Inzwischen ist man ja der landläufigen Meinung, dass die Anstrengungen, um da wieder rauszukrackseln, das wahre Leben ausmachen. Wir haben es also einer Frau zu verdanken, etwas spüren zu können und
Sternenstaub zu sein.
Thursday, September 27, 2007
Tuesday, September 25, 2007
ausgegraben
Seelenvogel
Die hebräische Vorstellung vom Seelenvogel vereint meine Lieblingsvorstellungen vom Wesen des Menschens. Zum Einen, dass jeder so etwas hat. Sowas, dass einem mitgegeben wird. Etwas, wofür man nichts kann, was einen aber auf eine besondere Art und Weise ausmacht. Zum Anderen besteht der Seelenvogel aus Schubladen, denen meine fast ungeteilte Vorliebe gilt. Die Schubladen sind verschlossen und man kann sie nicht so einfach auf und zu machen, wie man das gern hätte. Was den Vogel dazu bringt, sie zu öffnen, ist oft ein großes Geheimnis.
Herbstlicht_05
In Erfurt gibts seit Samstag auch ein Oktoberfest. Aus diesem Anlass steht dort das größte transportable Riesenrad der Welt mit geschlossenen Gondeln. In Before Sunrise standen die zwei in Wien auch in so einer geschlossenen Gondel. ...Das zum Thema anstrebenswerte Freizeitbeschäftigungen im Herbst.
Monday, September 24, 2007
Herbstlicht_04
Friday, September 21, 2007
Herbstlicht_03
Ich verstehe nicht, wie diese schutzlose Spezies überlebt. Gewöhnlich sieht man mehr Leichen als kriechende Exemplare. Scheinbar rastlos, doch immer zu langsam überqueren sie Schotter und Wege, wo sie zerquetscht, zertrampelt und vertrocknet auf der Strecke bleiben. Warum bleiben sie nicht im kühlen Gras?
Womöglich sind sie auf der ewigen Suche nach einem Zuhause.
Thursday, September 20, 2007
Herbstlicht_02
Von weitem schlägt einem schon der Fäulnisgeruch entgegen. Seit mehr als zwei Wochen knallen die reifen Äpfel auf den Asphaltweg. Dauerläufer, Radfahrer und Hunde tragen ihr übriges dazu bei. So kommt es zu der inzwischen vertrauten Abfolge von Geräuschen und Gerüchen. Zuerst nur der eigene Atem, die gleichmäßigen Schritte, dann die Äpfel und das Platschen der Ilm an die Pfeiler der Brücke. Dann Lärm. Die Bretter, die unter der Brücke, an der gerade gebaut wird, liegen, sind teilweise lose. Nach dem Lärm und dem Hall folgt eine Stille, die schärfer ist als vorher. Es riecht nach Pilzen, Nässe und schüchternen Sonnenstrahlen.
Wednesday, September 19, 2007
Herbstlicht_01
Der Sommer gleitet uns aus den Gestaden der Finger, die sich noch immer nach jedem Sonnenstrahl recken. Doch es nützt nichts. Am Sonntag ist Herbstanfang. Blätterfallanfang. Anfang der langen Schatten um die Mittagszeit, das frühe Dunkel, Kahlschlag. Es wird wieder Sonnenflecken in der Bude geben. Herbstbude!
Dieser warmfarbigen Melancholie widme ich eine neue Serie. Jeden Tag gibts ein neues Herbstbild.
Tuesday, September 18, 2007
El Niño und La Niña
Das Hoch und das Tief über dem Pazifik äußert sich ganz und gar nicht wie ein Yin und ein Yan. Das ozeanisch-atmosphärische Phänomen von sich erwärmenden und abkühlenden und zum Erliegen kommenden Meeresströmungen und sich umkehrenden Luftschichten ist nicht vollständig erklärbar. Besieht man sich die El Niño-, La Niña- und neutralen Perioden, erinnert das eher an ein heftiges Gespräch zwischen dem "kleinen Jungen" und dem "kleinen Mädchen", die sich zwar sehr ähneln, aber unterschiedlicher Ansicht sind. Das es, jedesmal wenn einer von beiden gewinnt, zu Naturkatastrophen kommt, liegt wohl in der Natur der Sache.
Zu diesem Thema haben mich ein Klassentreffen, ein Gespräch im Auto und "Der Schwarm" von Schätzing inspiriert.
Zu diesem Thema haben mich ein Klassentreffen, ein Gespräch im Auto und "Der Schwarm" von Schätzing inspiriert.
Monday, September 17, 2007
Die größte Badewanne der Welt
Seit Ernie und Bert ist die Quietscheente berühmt. Doch was die wenigsten wissen ist, dass seit 15 Jahren und 8 Monaten knapp 30.000 von den Dingern auf dem Ozean schlingern. Immer mit der Meeresströmung. Damals kenterte ein Container eines chinesischen Schiffes und entlud seine qietschende Ladung in den Nordwest-Pazifik. Seitdem gab es Funde in Australien, Indonesien, Südamerika und Großbritannien. Die Geschichte hörte ich mit quietschendem Vergnügen vom Wochenendbesuch. Das Foto ist mit einer Einweg-Unterwasserkamera im Pool in Teneriffa entstanden. Weitere Fakten der Geschichte gibts hier: Wenn Badeenten auf Reisen gehen
Mehr zum Thema Badewanne: Schwammspiele
Saturday, September 15, 2007
Herzruf
Es gibt jetzt ein Seniorenhandy. Das ist eine praktische Sache. Leicht zu begreifen und große Tasten. Das wirklich besondere an diesem Telefon befindet sich allerdings auf der Rückseite. Das ist eine große Notruftaste mit einem Herz darauf.
Zu so einer Taste sollte jeder Mensch Zugang haben. Eine Taste zum drücken bei Herzeleid oder wenn einem was auf dem Herzen liegt. So eine Taste gehört an jedes Telefon und an jede Tastatur!
Friday, September 14, 2007
Ansichten
Je weiter man Richtung Morgenland kommt, umso weniger giftig sollen ja die Fliegenpilze sein. Ab irgendeiner Grenze (Usbekistan?) werden sie dann aus gesundheitlichen Gründen im Ganzen und völlig arglos verzehrt. Auf der anderen Seite sollte man besonders in den östlichen Regionen des Kontinents auf gar keinen Fall Pilze essen, da sich hierin der Supergau verewigt hat. Ist es nicht oft so im Leben? Und ist es wirklich nur Ansichtssache?
Thursday, September 13, 2007
Warenseparator - Update
Inzwischen ist schon einige Zeit vergangen. Es ist witzig, die verdutzten Gesichter der Kassenfrauen und -männer zu beobachten. Meist kommt ihr ganz persönliches Wort für den offiziell als Separator bezeichneten Stab wie aus der Pistole geschossen. Verkäufer: Schranke, Warentrennungslineal, Bandstopper, (Waren-)trennungsstab Käufer: Kassen-Toblerone, Trennding, Konsumstab (mit langem u), Zwischendingens, Dasistmeins
Summasummarum bin ich inzwischen für Trenner. (oder Drenner, wie man in Thüringen sagen würde)Seelenstaub
Gestern sah ich mal wieder den Film Before Sunrise. Darin kommen einige wichtige Stellen vor, die wiederrum zu erkennbaren Pixeln der Sunfleckrwelt (Before Sunrise; 22 Gleise später; Blendung; Friedhof der Namenlosen) geworden sind. Aus diesem Film stammt der Ausspruch, dass wir alle Sternenstaub sind. Seither hört man das öfter. Sind wir deshalb so durch den Wind, weil wir inzwischen nur noch Millionstel der ursprünglichen Seelen sind? Kommt daher das Gefühl der Seelenverwandtschaft?
Das untere Foto zeigt einen Ausschnitt aus dem Film, das obere ist letzten Dezember in Wien entstanden.
Tuesday, September 11, 2007
1 Sekunde
Nur eine Sekunde ist der Strom ausgefallen. Wenn überhaupt. Das bedeutet, dass das Licht ausgeht, alle Computer und alle Messgeräte. Eine Sekunde genügt und alle Ergebnisse sind weg. Eine Sekunde genügt und ein Hacker könnte sich ins System loggen oder einen Code umgehen oder Sicherheitsschranken und -türen durchqueren...
Ich kuck eindeutig zuviel Filme...
Bezifferung
Wenn man zurückblickt, sind da 199 Postings. Nicht zu fassen, was sich so alles zusammenleppert. Tatsächlich ist mir diese Zahl aufgefallen, so dass ich jetzt den 200ten Post zu Ehren dieser 199 verfasse.
Und nochwas: am 11ten Tag des 9ten Monats und 200ten Posts bin ich seit 11 1/2 Tagen Nichtraucher!, nur noch 11 Tage in den twenties, seit 114 Tagen jeden Tag ein bißchen glücklicher und hab noch 15 Wochen Zeit, um Weihnachtsgeschenke zu besorgen.
Monday, September 10, 2007
Streuselschnecke
Ich hab so einige Fragen. Sollte man solche Streuselfladen noch als Gebäckstück durchgehen lassen oder lieber im Sinne der neuesten Dickenverordnung als Kuchen/ Familienstück bezeichnen? Und warum heißt es Schnecke, wenn jar nüscht geschneckt ist? Und warum gibts es immer keine Puddingschnecke, obwohl das der schönste Name für was Süßes ist (abgesehen von Blaubeerpfannkuchen natürlich)? Und warum hat Bruce Willis-niemand-stirbt-langsamer-als-ich kein Ripphemd mehr an, sondern ein Longsleeve? Und warum regnet es die ganze Zeit, obwohl ich alle Streuselfladen bis auf den letzten Krümel aufgegessen hab?
Litzenblüten
Freunde von mir hatten am Freitag eine Ausstellungseröffnung in Weimar. Zu bestaunen gibts dort vor allem Blumiges. So tragen die OB-Blumen lateinische Liebesnamen, es gibt neben Geschriebenem aber auch Gewickeltes, Vernichtetes, Gelötetes, Leuchtendes, Gemaltes, Geklebtes und Geschweißtes. Die vier Hüter des Ladens in der Heinrich-Heine-Str. 6 Peggy Schneider, Steffen Cyrus, Enrico Niemann und Mario Bierende laden zur Neuentdeckung der new contemporary art ein.
LADENHÜTER: 7.-9., 14.-16. und 21.-22. September 14-20 Uhr.
Friday, September 7, 2007
Der Moment
Neben mir im Auto knutschte sich gerade ein Pärchen zum Abschied. Sie schnappte sich ihre Tasche und stieg aus. Nicht ohne ihm ein letztes Mal das Gesicht zu streicheln und noch einen weiteren Kuss zu erhaschen. Er sah ihr nach, als sie Richtung Bahnhofshalle marschierte. Er hoffte wohl, dass sie sich noch einmal umdreht. Die gesamte Zeit sah er ihr nach, aber sie steuerte zielstrebig auf den Eingang zu. Sichtlich resigniert und fast ein wenig schnippisch drehte er sich ruckartig Richtung Lenkrad um und drehte den Zündschlüssel. In diesem Moment erreichte sie die Eingangstüren. So nahm er ihre Enttäuschung nicht wahr, die sich in ihrem Gesicht abzeichnete. Denn sie hatte sich nochmal umgedreht und schon die Hand zum Winken hochgerissen.
Diese Begebenheit wurde vor ein paar Tagen von R.M. beobachtet. Vielen Dank für Deinen Blick!
Thursday, September 6, 2007
Unterschiede
Wednesday, September 5, 2007
Schlüsselübergabe
Am 12. September würde meine Uroma 107 Jahre alt werden. Heute musste ich unwillkürlich an sie denken. Als ich nach dem Joggen nach Hause kam, baumelte da eine Tüte an einem Strick (auch gerne Bindfaden genannt). Es leuchtet ein, dass sie sicherlich dem Transport vom 3ten Stock nach unten dient.
Zu einem Besuch bei meiner Uroma gehörte es, dass sie den riesigen, gußeisernen Haustürschlüssel an einem Bindfaden nach unten und ihre Kaffeegäste herein ließ.
Tuesday, September 4, 2007
Ohne Rauch gehts auch
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