Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Sunday, July 17, 2011

Freuen üben Level II - Akzeptanz

Ich denke, sich an das Gute zu erinnern, das man bereits hat, hat gut getan. Ich möchte das (im Stillen) fortsetzen. Mir fällt es noch immer nicht leicht, morgens einen Gedanken zu finden, der einen froh und dankbar macht. Es ist nach wie vor ein Akt. Eben keine leichte Übung. Solange es schwerfällt, will ich es üben.

Um die Fähigkeit, mehr Freude empfinden zu können, weiter auszubauen, schlage ich eine weitere Übung vor. Es geht darum, Akzeptanz den Dingen gegenüber zu üben, die bereits sind. Ich meine, wenn die Situation einmal da ist, könnte man es sich zur Gewohnheit machen, diese Tatsache zu akzeptieren. Ich meine damit nicht, dass man den Versuch aufgeben soll, die Situation zu ändern. Ich behaupte nur, dass man an der revolutionären Auffassung arbeiten kann, dass das Leben kein Kampf ist. Ich habe festgestellt, dass in meinem Leben sehr viel passiert und Entwicklung erkennbar ist, obwohl ich keine Lust habe, an den täglichen Wettkämpfen teilzunehmen (und ich es selten tue).

In einem Buch über die Urvölker Australiens habe ich mal gelesen, dass sie nicht begreifen können, wie die Weißen an ihren Spielen Spaß haben. Warum muss dabei immer jemand verlieren?  Ich ahne, dass man ein ganz anderes Leben führen könnte, wenn man nicht alles als Angriff u. Verteidigung, gut u. schlecht, Gewinner u. Verlierer, Besitz u. Verlust auffassen würde. Gerade unser sauberes, materiell abgesichertes, sicheres Leben könnte einem Entdeckungsprozess gleichen, wenn wir an dem Kampf, der in unserem Kopf stattfindet und auf ständigem Beurteilen basiert, nicht mehr teilnehmen. Ich probiere das jetzt eine Zeitlang aus, einfach weil ich das andere bereits kenne:


So, den 17.07.2011: Ich höre augenblicklich auf, mich zu fragen, ob ich gut genug bin oder ob etwas gut gehen wird. Ab jetzt frage ich mich, ob ich daran Freude habe. Wenn ich keine Freude habe, versuche ich entweder meine schlechte Meinung darüber zu ändern oder die Situation für den jetzigen Moment zu akzeptieren und sie aus dieser Akzeptanz heraus zu verändern. Eine dritte Möglichkeit ist einfach damit aufzuhören, sich mit etwas zu befassen, dass keine Freude bringt.
(Möglicherweise entgeht mir die Freude am tun, weil ich mir die ganze Zeit Sorgen mache über das Urteil anderer das Ergebnis betreffend. Würde ich das Ergebnis nicht automatisch verbessern, wenn ich mich voll und ganz auf das momentane Tun konzentrieren würde und nicht auf das "Später" und das "Möglicherweise"? Verderbe ich mir nicht meine Freude am Tun, durch dass sich sorgen, um eine Zukunft, die nur in meiner Vorstellung exsistiert? Was wird das für eine Zukunft sein, deren Weg von Sorge, Furcht, schlechter Meinung und Laune zusammengesetzt ist?)

trial of translation:
Another exercise could be about accepting things that already are. If the situation is even there, you could make it to your new habit to accept this fact. I do not mean that one should give up trying to change a situation. I claim only that we can work with the revolutionary concept that life is not a fight.
In a book about the indigenous people of Australia I've read that they can not understand how the Whites can enjoy their games. Why must always someone lose? I suspect that one could live a different life, if not everything would seems to be attack and defense, good and bad, winners and losers or property and loss. Especially our clean, material safeguarded, secure life could be like a discovery process, when we participate in the fight no longer, which takes place only in our heads and is based on continuous judgment. I'll give it a trial for a while, simply because I already know the other:

So, the 07/17/2011: I'm going to stop asking me if I'm good enough or if something will go well. From now on, I wonder if it gives me pleasure. If I have no joy, I either try to change my bad opinion about it or I accept the situation for the present moment and change it from this acceptance. A third possibility is simply to stop trying to deal with something that brings no pleasure.
(Maybe I miss the joy in what I’m doing, because I'm worried about the verdict of the others all the time. Wouldn’t I improve the results, if I’m fully concentrated on the current action and not on the ‘Later ‘and ‘Maybe’? Do I not ruin my joy in what I’m doing through worries about my future that only exist in my imagination? What future can that be, whose path is composed of worry, fear, bad opinion and annoyance?)

Thursday, July 7, 2011

Freuen üben - exercise to be glad

 
Was uns fehlt, ist uns ständig gegenwärtig, ist jederzeit abrufbar. Mangel, Ärgernis, der letzte Affront, Sehnsucht und Sorge sind sofort kommunizierbar. Das Selbstgespräch im Kopf bleibt allein dadurch lebendig, dass wir uns über etwas Ärgern, das geschehen ist und über etwas sorgen, was geschehen könnte. Der Ärger, der Focus auf das was nicht so ist wie wir es uns wünschen, ist Alltagsgegenstand. Ehrlich gesagt ärgert mich, dass das so ist. Ich möchte umschulen, will lernen, die Aufmerksamkeit (allein schon um des Gleichgewichts willen) genauso leicht auf das richten zu können, was da ist, auf die Fülle, die Selbstverständlichkeit, das Vertraute, die Möglichkeiten, den Weg, der bis hierher führte. Ich will üben, die Freude über etwas genauso lang und länger aufrecht zu erhalten, wie es sonst für den Ärger üblich ist. Rein anzahlmäßig unterliegen die Dinge, die uns fehlen doch ganz massiv dem, was wir bereits haben und erstrecht dem, was wir sind. Sie können überhaupt nur so dominant erscheinen, wenn wir ihr überwältigendes positives Gegenüber ignorieren. Also lasst uns was Neues ausprobieren und uns routinieren, uns zu errinnern.

Beginn: Ich möchte damit anfangen, in den kommenden Tagen die Zeit nach dem Aufstehen zu nutzen (ruhig auch im Umherwuseln), mich an etwas zu erinnern, was mich freut und hier festhalten. Mach mit, wenn du Lust hast! Das würde mich freuen!
  • Do, den 07.07.2011: Ich finde ich es großartig, dass es dieses Jahr wieder richtig heiße Sommertage gibt, Sommerregen und laue Nächte.
  • Fr, den 08.07.2011: Ich freue über meine Meditation neulich Morgen und die Einsicht, zu der ich dadurch gelangen konnte. Ich freue mich, dass es immer wieder Aha-Erlebnisse für mich gibt. Ich freu mich auch über die in diesem Zusammenhang stehende Sicherheit, dass es möglich ist, sich bis ans Ende seiner Tage zu entwickeln und es immer wieder neue Chancen gibt, seinen Horizont auszubauen. (das bedeutet auch, dass es unnötig ist, sich über verpasste Gelegenheiten zu ärgern!)
  • Sa, den 09.07.2011: Gestern war ein so schöner Abend. Typisch für Weimar. Ich freue mich, dass ich mich in meiner Stadt immer wieder wie im Urlaub fühlen kann.
  • So, den 10.07.2011: Ich freue mich, dass Beziehung Raum sein kann. Hier kann ich wachsen und ruhen.
  • Mo, den 11.07.2011: Heute möchte ich würdigen, dass meine Familie gesund ist.
  • Di, den 12.07.2011: Es ist eine herrliche Zeit ohne Sorgen. Ich freue mich, dass da grad gar keine Angst in mir rumkrabbelt.
  • Mi, den 13.07.2011: Ach welch Freude, dass ich mal wieder nicht mehr rauche. Nun sind's schon viele, viele Woche und es ist leichter als je zuvor. Auch die Hoffnung auf Endgültigkeit fühlt sich gut an.
  • Do, den 14.07.2011:Was bin ich froh, das ich Arbeit habe und wie glücklich, dass ich meine Arbeit habe!
  • Fr., den 15.07.2011: Ich freue mich auf Montag um 3. Da mache ich extra zeitig Feierabend!

Short translation: it's about improving your relationship to the things that you already have, reminding the fullness, the implicitness, the familiarness, the possibilities and the path that has brought you here. I think we spent to much attention and conversations to dearth and nuisance, the last affront, desire and sorrow. I want to create more space for joy. So I'm inviting you to come familiar with your joy and the good things in your life. We are beginning with reminding one enjoyable thing every morning. Tell me what is good for you!
  • Thu, 07/07/2011: real summer this year with hot days, sommer rain and balmy nights
  • Fri, 07/08/2011: I'm happy with my morning meditation with its realization. I'm glad that there are always eye-openers for me. This shows me the possibility that we are capable of development for the rest of our days. There are always new opportunities to expand our horizon. (This also means that there is no need to get annoyed at missed opportunities!)
  • Sa, 07/09/2011: It was such a great evening yesterday. Normal for Weimar. I am glad I can feel like on vacation in my town time and again.
  • So, 07/10/2011: I'm so happy that a relationship can be a room. There I can grow and relax. 
  • Mo, 07/11/2011: Today I want to honor that my family is healthy. 
  • Di, 07/12/2011: it's a great time without worries. I'm pleased there is currently no fear in me. 
  • We, 07/13/2011: Oh what a joy that I smoke no longer once again. I made it since many, many weeks and it's easier than ever before. Even the hope of finality feels good. 
  • Thu, 07/14/2011 to: How glad am I that I have a job and how happy to have this work!