Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
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Monday, September 4, 2017

Suche nach dem inneren Indien


Was zum Kuckuck wollte ich in Indien! Das frag ich mich seit 2 1/2 Jahren. Ich hab dort nichts gesucht und hab das, was ich nicht gesucht hab, gefunden. Vielleicht komme ich auch nicht runter von dem Trip, dass man nicht einfach, ohne was zu suchen, nach Indien fährt. Da muss immer mehr dahinter stecken.
Aber es war einfach, wie jeder längere Aufenthalt in der Fremde, zu dem man sich allein aufrafft, eine geile Zeit. Und steh ich ganz einfach drauf, über Indien zu lesen. Von den indischen Journalseiten auf Facebook, von indischen Freunden, indischen Autoren und Leuten, die in Indien waren und Bücher darüber schreiben oder Filme darüber machen. Ist doch ganz klar. Das hab ich nach Australien auch gemacht. Naja fast. Naja eigentlich auch wieder nicht. Nicht so besessen.

Etwas am Gedanken an Indien hat sich mich gegriffen. Und lässt nicht los. Und ich hab keine Ahnung was. Ich brauche einfach regelmäßig meine Dosis indische Denke. Etwas an dem, wie sie ticken, finde ich zutieftst normal und ist in unseren Breiten einfach nicht zu finden. Für einen Inder sind Wunder und Zauber vollkommen normal. Damit ist das Wunder alltäglich und die Abstraktion von Bedarf nach oder Mangel von kommt jedem Inder spanisch vor. Auch wenn sie das versuchen zu kopieren, begreifen sie nicht, wie man sein Herz an etwas, das nicht lebt, hängen kann. Dann die Sache mit der ewig unerfüllten Anerkennung, dem Buhlen nach Freundschaft und der ständigen Ausschau nach Loyalitätsbeweisen. Das begreift ein Inder nicht. Und ich auch nicht. Man liebt. Fertig.
So wie der Inder einfach liebt, gerät er aber auch in Raserei. Aus meiner Sicht ist der Inder ganz klar ein Auge-um-Auge-Typ. Typ kurzer Prozess. Ich bin eher langer Prozess. Oder gar kein Pozess, weil ich eine kluge Zahnbürste bin.
Vielleicht ist Indien wirklich am treffensten als Märchen zu beschreiben, denn die Märchen, die ich kenne, sind auch immer stereotypisch, phantasiebeflügelnd, zwischenzeitlich brutal, weise und ausnahmslos glücklich endend.

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