Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
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Sunday, September 3, 2017

So Weit soo gut!


Ich hatte jetzt geschlagene 120 Minuten feuchte Augen. Einen ganzen Film lang. Ohne Mist.
Wieder in der Wohnung angekommen, frage ich mich, ob ich weg will.

Vor 1 1/2 Wochen - an einem Dienstag- bin ich auf Facebook über den Film "Weit" gestolpert. Ein Post von Jane Goodall Institut Deutschland erwähnt ihn. Seitdem lässt er mich nicht mehr los Ich will den Film unbedingt sehen. Doch in Weimar ist der schon Mitte Juli gelaufen. Verpasst. Ich ziehe mir alle Trailer, Filmstückchen und Interviews mit den Machern Gwen und Patrick rein, die ich im Internet finden kann. Und immer wieder starre ich auf die Programme der Alternativkinos in Weimar. Keine Veränderung. Der Film kommt hier einfach nicht mehr.

Es ist Sonntag. Ich lese. Helge Timmerberg. Schon das dritte Buch von ihm in Folge. Er berichtet von seinen Reisen. Das erste Buch von ihm - Shiva Moon - lese ich letztes Jahr als Pauschaltourist in Gran Canaria als E-Book, weil ich zu wenig Bücher eingepackt habe und ich dieses Buch über Indien lesen will, seit Anna aus Norwegen mir das empfohlen hat. Das war vor 2 1/2 Jahren im November, als ich 2 Wochen lang mit Anna und noch zwei Umdieweltreisenden und unserem indischen Guide Jitender durch den Norden Indiens reise.

Es ist also Sonntag und ich bin etwa bei der Hälfte des Timmerbergbuches "Tiger fressen keine Yogis" angekommen. Es ist halb drei als ich die Zeile lese: "Ich träumte gerade ... von der unmöglichen Telefon-Kinoansage dort, ..." Weiter komme ich nicht. Ich schnappe mir mein Handy, um zum Xten Mal nach dem Kinoprogramm im Lichthaus-Kino zu googlen. Und da steht es. Unter "Aktuell im Programm" ganz oben. 15.20 Uhr "Weit - Die Geschichte von einem Weg um die Welt".
Ich werd verrückt. Das ist in 42 Minuten! Ich scrolle. Ich suche. Nein, kein weiterer Termin. Also los! 

Und als der Film anfängt, drückt mir beim allerersten Satz flüssige Ergriffenheit von ganz tief drinnen gegen die Augen und füllt während des Films immer wieder nach. Wenn das mal nicht das Universum ist, das mit mir spricht. Und ich spreche mit ihm.

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