Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Saturday, December 30, 2006

Sonnenflecken! II

Eines meiner liebsten Gedichte ist "Lebensstufen" von Hesse. Darin heißt es, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das hat etwas tröstliches. Wobei man auf diesen Zauber nicht warten sollte, sondern gewiss sein, dass der Zauber der Anfang selbst ist.
Ich finde an jedem Anfang auch immer etwas trauriges, denn in jedem Anfang wohnt auch ein Abschied inne. Dieser Gedanke passt ja auch zum Jahreswechsel. Denkt nicht, ich bin Pessimist, wenn ich mich weniger auf den Neuanfang vorbereite, als darüber nachzudenken, von was ich mich verabschieden muss oder müsste. Ich hänge an meinen schlechten Gewohnheiten wie an meiner Wohnung. Sie hat einige ganz augenscheinliche Macken, aber die Sonne auf dem rechten Fleck.
Ich werde wohl einige Abschiede und Neuanfänge über das erste Quartal des nächsten Jahres verstreuen, so dass es am 01. Januar noch keine neue S. geben wird. Vielleicht verschiebe ich es sogar noch ein bißchen länger.
Einen guten Rutsch Euch allen! Werdet glücklich!

Kein Flügel, sondern Vogel


Gerade habe ich einen Film über Saint Exupery gesehen. Mein Herz hat dieser Mann. Er war Flieger und Schriftsteller. Er hätte nicht schreiben können, wenn er nicht geflogen wäre. Er brauchte das. Die Stille. Den Himmel, die Wüste und das Meer. Ich glaube, so hat er zum kleinen Prinzen in sich selbst gefunden. Einem Prinzen, der eine Rose liebte.
Er hat mal auf eine Frage nach seiner politischen Positionierung geantwortet, er sei weder der linke noch der rechte Flügel. Er sei der Vogel. Das war wohl die Antwort auf viele Fragen. Er hatte die Freiheit so nötig. Sogar die Freiheit zu sterben (Das war dann 1944). Und doch banden ihn so enge Ketten an die Menschen, die er liebte. Ihm waren die Menschen wichtig. Vor allem die kleinen. Denen konnte er mehr abgewinnen. Und er liebte Tiere. Er hatte einen Hund. In Afrika sogar ein Äffchen und ein Kätzchen. Und er schrieb seine Bücher für die Kinder in uns und um uns ans Fliegen zu erinnern.

Wednesday, December 20, 2006

Blaubeerpfannkuchen

Das Jahr ist schneller rum als man Blaubeerpfannkuchen sagen kann. Aber die Blaubeerpfannkuchenmomente im Leben bleiben. Wenn ich mich anstrenge, sind diese Momente so wahr, dass ich vom Puderzuckereinatmen niesen muss.
(Dieses Foto ist von U.W. und dieser Post ist für ihn. Fröhliche Weihnachten!
Mehr Puderzuckergedanken gibt es hier: http://www.bakterienkultur.de/blog/ )

Tuesday, December 19, 2006

Boykott

Glocke, Eichhörnchen, Stern, Engel, Schlitten mit Geschenken, Hündchen mit Schleife, Kleeblatt, kleine Trommel, Weihnachtsbaum, Teddybär. Geschafft.

Wege sehen, Wege gehen

Das ist ein Strassenfertiger. Ein tolles Gerät. Abgesehen von der Faszination der Maschine an sich ist sie äußerst nützlich. Sie produziert Strassen wo vorher keine waren. Straßen, die funktionieren. Breit, glatt einsehbar, mit Geschwindigkeit passierbar. So ein Wegbereiter wäre manchmal wirklich wünschenwert, wenn die eigene Kraft nur noch für imaginäre Wege ausreicht, die nirgendwo hinführen oder höchstens in einer Seifenblase enden. Was mit der passiert, wenn man mit Karacho in sie reinrauscht, kann sich jeder ausmalen. Mein Weihnachtswunsch ist also klar. So eine Maschine und eine neue Seifenblase.

Monday, December 18, 2006

22 Gleise später

"...Der Zug fährt gleich ab. ...Wie wärs in einem halben Jahr? ...Es wird tierisch kalt sein. ...Wir treffen uns hier auf dem Bahnhof. ...Ein halbes Jahr von heute an oder gestern? ...Von gestern. Das war der 16. Juni. Also Bahnsteig 12 in einem halben Jahr von gestern an um 18 Uhr. ...Dezember? ...Dezember! Dein Zug fährt ab. Sag auf Wiedersehen! ... Auf Wiedersehen!"

Thursday, December 14, 2006

Weihnachtig

Ein Weihnachtsmann, ein Adventskranz, eine Kerze auf einem Zweig, ein Häuschen im Wald, eine Weihnachtsbaumkugel, ein Geschenkpäckchen, ein Nicolausstiefel, noch ein Stiefel, ein Mond mit Schlafmütze, Socken, ein Fliegenpilz, ein Räucherhäuschen, ein Lebkuchen mit Herz, eine Lokomotive...
Ich hab heute 14 Türchen auf einmal aufgemacht. Das war toll! Sich etwas bis ganz zum Schluss aufzusparen ist eine absolut nützliche Freudevergrößerungsstrategie.
.
Das Bild hat Cato gefunden. Es ist ein Rauchengel aus Düsenflieger-kondensstreifen. (...ich weiß nicht, ob es einen Knall gab, als das Flugzeug längst weg war. Wenn ja, hat sich vielleicht auch diesmal ein kleiner Junge gefragt, warum das Geräusch so lange braucht)

Wednesday, December 13, 2006

Seelensee

Es gibt noch ein Bild, das mich in der Klimt-Schiele-Ausstellung besonders inspiriert hat. Vielmehr war es der zitierte Ausruf eines Zeitgenossen von Klimt, der dazu meinte, es handle sich ja nur um einen "Rahmen voller Seewasser".
...
Ein Rahmen voller Seewasser. Ein Wasser voller Tränen. Ein See von Seelen. Die Seele selbst. In ihr schwimmen auch all die Abdrücke der Personen, die unser Herz berührt haben.

Am Attersee. 1900 Leopold Museum - Privatstiftung, Wien Öl/Lw 80,2 x 80,2 cm

Willensstärke

Der Wille kann manchmal Berge versetzen. Jedenfalls sollte man daran glauben. Ich komme darauf, weil mir eingefallen ist, dass ich als Kind geglaubt habe, wenn ich etwas ganz fest will, bekomme oder schaffe ich es auch. Wenn es nicht geklappt hat, hatte das nur etwas damit zu tun, dass ich mich nicht genug angestrengt habe.
Das Erwachsenendasein scheint sich auch dadurch auszuzeichnen, dass man die eigene Kraft nur noch schonend einsetzt, sie einteilt, die Dinge nach lohnend und nicht lohnend zu katalogisieren. Man hat inzwischen gelernt, dass die meisten Dinge nicht nur von einem selbst abhängen.
Ab und zu sollte man dennoch wagen; die eigene Kraft verprassen. Es verschafft einem ein unglaublich beruhigendes, ja glückliches Gefühl plötzlich einen Weg vor sich zu sehen, den es vielleicht gar nicht gibt. Nur durch die Kraft des Willens.
Das Bild entstammt einer genialen Seite. Sie zeigt "Astronomy Picture of the Day". Absolut empfehlenswert: http://antwrp.gsfc.nasa.gov/apod/ap061213.html

Tuesday, December 12, 2006

Sonnenflecken! I

Um mal auf das Hauptthema dieser Seite zu kommen: Sonnenflecken sind in der Lage, selbst die trübsinnigsten Dinge in ein anderes Licht zu setzen wie besänftigende Spotlights. Sie sehen einfach an allem schön aus. Doch sie sind vergänglich, kommen überraschend und verweilen nicht, hallen nicht nach. Man muss auf der Hut sein, um sie zu erwischen, behutsam greifen, einatmen, einrahmen. Wie ein Tanz zarter Elfen ist ihr Spiel.
Die Sonnenmonate mag ich besonders aus dem Grund, weil einem die vertrauten Sonnenflecken fast täglich um etwa die gleiche Zeit besuchen. Die die man sich vertraut gemacht hat, kann man mit einem Lächeln ziehen lassen, weil man sich darauf verlassen kann, dass sie wiederkehren, in einem sind und man in ihnen ist.













Das obere Bild ist in der Vorbereitung der Ausstellung "Herbstgeflüster" einer Freundin entstanden. Sie hat die Tampons letztendlich mit bunten Fäden zu Blumen umzaubert.

Sunday, December 10, 2006

Umarmungen

Kaum klage ich über den Mangel an Hauptfreuden im Leben, verschaffe ich mir schon eine.
Das liegt vor allem daran, dass ich das große Glück hatte, dass ausgerechnet das Leopoldmuseum des Museumsquartiers in Wien am Montag geöffnet hat. Jeder weiß, dass Museen am Montag geschlossen sind. Das ist fast überall in der westlichen Welt so und oftmals ein Drama. Jedenfalls konnte ich dank der Widerborstigkeit der besagten Institution letzten Montag die Klimt-Schiele-Ausstellung besuchen. Nur wenn man schon mal erlebt hat, leibhaftig vor den Werken oder dem Menschen zu stehen, dessen Arbeit oder Sein einen berührt oder geprägt hat, kann man nachvollziehen, in welchem Glücksrausch ich durch die Ausstellungsräume schwebte, von Bild zu Bild schritt, mich davor setzte, mich wunderte oder wissend nickte. Meistens lächelte ich. Nicht wegen meinem Glück, seine Bilder im Original vor mir zu haben, sondern weil man seinen Bildern ansieht, dass er noch ein Junge war, ein Wildfang, jemand mit den Träumen und Ängsten, die man hat, wenn das Leben gerade beginnt. Diese überschäumende Leidenschaft hat er eingefroren. In seinen Bildern und indem er schon mit 28 Jahren gestorben ist.
Verliebt habe ich mich in eines seiner Hauptmotive. Die Umarmung. Das muss vor etwa 12 Jahren in Krumau gewesen sein. Wir waren während einer Klassenfahrt in diesem kleinen mittelalterlichen Städtchen in Tschechien. Eine Freundin zerrte mich in eine winzige Ausstellung dieses schrecklichen Künstlers, dessen Skizzen und Zeichnungen anzüglich und pervers waren. Ich war entsetzt und fasziniert. Damals war ich noch ein großer Dali-Fan und habe mir lieber etwas von ihm gekauft, aber vergessen habe ich diesen Schiele nie.
Es gibt Umarmungen, die man nie vergisst. Es gibt wohl kaum etwas tröstenderes.
Ich meine, das in Schieles Umarmungen zu sehen. Er stellt sie als Symbol der Verbindung zwischen Freunden dar, zwischen Mutter und Kind und zwischen Liebenden.
Ein Selbstportait vom ihm erinnert mich sehr an die Darstellung des Kleinen Prinzen von Sant Exupery. Ich glaube, er war auch so einer.

Friedhof der Namenlosen_10.12.06

Nach einer nicht gerade zufälligen Anreise, die einige Unanehmlichkeiten barg (z.B. einen kilometerlangen Fußmarsch durch Industrieeinöde), nun endlich der Eintritt in ein Filmset und die Erkenntnis, dass ein Film nur die halbe Wahrheit wiederspiegelt.

Friday, December 8, 2006

Der erste Kuss

Zufällig und glücklicherweise ist mir dieses alte Foto wieder in die Hände gefallen. Es dokumentiert einen der bedeutendsten Momente kurz nach meiner Geburt. Ich (rechts) war 1 Jahr alt und das war mein erster Kuss. Dem Kuss folgte der enttäuschte Ausruf des Küssers, der ca. 1,5 Jahre älter war als ich, "die kann ja gar nicht küssen"! Seither hab ich ein bißchen an mir gearbeitet.

Sunday, December 3, 2006

Katti, was sind Lebzelten?

Wien ist tatsächlich die Stadt der feineren Lebensart. Es gibt nicht einfach eine Mousse in einer Waffel, sondern sie wird in einer Hippeschale dressiert! Man geht nicht schnell mal mit dem Hund vor die Tür, sondern fragt an, ob man den Hund mal führen darf. Man zieht ein Gewand an oder kleidet sich. Man hat nichts gegen zu groß geratene Schaumstoffweihnachtsmänner im Zuckerlgeschäft (die zudem auch noch viel zu pink sind), denn das sind schließlich Wichterl! Man trinkt Punsch statt Glühwein und ahn Einspänner statt Kaffee. Besser noch einen Melange, biiiete. Sämtliche Speisen sind grob zu unterteilen in Mehl- und Eierspeisen. Und ohne Schlagobers würde einem arg was fehlen.
Übrigens gibt es auch Mohnzelten. Um das Rätsel darum zu lösen: da ist Mohn drin! Ahhhh ja.

Tuesday, November 28, 2006

Vorfreude, Hauptfreude, Nachfreude

ikea macht mit diesen Worten Werbung für Weihnachten. Abgesehen vom Weihnachtsfest, das, wie ich finde, ausschließlich für die Vorfreude zu gebrauchen ist, verleiten mich diese Worte zum weiteren Nachdenken. Zunächst bin ich ein absoluter Fan der Nachfreude. Manchmal freue ich mich noch während eines schönen Erlebnisses darauf, dass ich das Erlebte ab jetzt, jetzt, jetzt für mich habe. Wieder eine Geschichte mehr. Schwupps, bin ich wieder reicher. Eigentlich funktioniert so was auch für absurde oder peinliche Geschichten. Dann freue ich mich schon auf den Moment, an dem ich endlich drüber lachen kann... das hört sich jetzt nur nach Vorfreude an. Die Nachfreude hab aber auch, denn es sind doch eher die peinlichen, skurrilen Kopfschüttel-Dubistmireine-Geschichten, die das Leben bunt machen.

Man kann also behaupten, dass die Vorfreude das geringste Problem darstellt. Auch die Nachfreude bekommt man hin, wenn man gut genug auf sich aufpasst. Ich würde meinen, dass die Hauptfreude die größte Schwierigkeit darstellt. Ich ertappe mich dabei, wie ich "die kleinen Freuden des Lebens" dabei ausklammern will. HAUPTfreude- das klingt so großartig, so mächtig, so alles in die Knie zwingend, atemberaubend. Ok, ich kann nicht anders. Lassen wir diese winzigsten Freuden mal beiseite, weil wir uns wahrlich bemühen, aber auch jede zu erhaschen und sie gebührlich zu feiern. Widmen wir uns mal den großen, den ganz tiefen Freuden, die einen nicht nur berühren, sondern regelrecht umklammern, uns schockieren und die Tränen in die Augen treiben. Sowas ist selten und fast zu schade als Weihnachtswunsch.

Monday, November 27, 2006

Im Land von Franzl und Sissi




Before Sunrise

Ich werde nach Wien fahren! Ist das nicht toll! Ich war noch nie da. Meine lebhafteste Vorstellung von Wien ist durch den Film "Before Sunrise" geprägt. Am liebsten möchte ich mich auf die Spuren von Julie Delpy und Ethan Hawke begeben. Das Riesenrad dürfte kein Problem sein. Ich habe allerdings nicht die leiseste Ahnung, ob der Friedhof der Namenlosen aufzuspüren ist.

Ich hoffe sehr, dass ich ihn finde. ... und Elisabeth, die erst 13 war, als die starb. Das erinnert mich daran, dass ich als Kind, wenn ich mit meiner Omi auf den Friedhof gegangen bin, immer den Ort aufgesucht habe, wo die Kinder begraben waren. Ich hab mir vorgestellt, wie traurig die Mütter ihr ganzes Leben lang sein müssten, weil sie ein Kind verloren haben. Andererseits hat es mich sehr beruhigt, dass die Kinder einen besonderen Ort hatten, wo sie alle zusammen waren- sozusagen ein Spielplatz für Kinderseelen.


Ich muss auch den Plattenladen finden und feststellen, ob es die Kabine noch gibt, in der man sich die Musik ohne Kopfhörer und Computer anhören kann.




Ich werde versuchen, all die Orte zu fotografieren und meine Geschichte mit der des Films zu vermischen.


...und ganz unabhängig von diesem romantischen Kram, einer erfundenen Geschichte nachzujagen, werde ich mit E. für Gabi eine Sachertorte essen und ganz fest an sie denken.

Sunday, November 26, 2006

Traumüberwacher

...und alles was ich brauche... ist nur ein Platz von dem aus ich deinen Schlaf beobachten kann...
[Kettcar; Nacht]


Schnabeltiere sind doch echt erstrebenswerte Traumüberwacher, find ich.

Thursday, November 23, 2006

Viskovitz, du bist ein Tier

Nicht den Kopf verlieren, Viskovitz

[Dieses Bild entstand auf einer Hochzeitsreise in Kroatien. Danke D.E.]























Wednesday, November 22, 2006

Es kann nur einen geben


ja abba was ist mit...


und...

aber auch...


(das ist übrigens Gustl. wir haben oft ähnliche Sichtweisen...)


... und was ist überhaupt aus Bert geworden? warum interessiert sich niemand für diesen Streber? Ich finde ihn eigentlich cooler als Ernie. Wenn der nicht so lachen würde wie mein guter Freund R.S. ...

Ich werde ihn suchen! (und R.S. unbedingt mal wieder anrufen)

Tuesday, November 21, 2006

Gewissen

Das man sich innerhalb einer Liebesbeziehung für das Schicksal des Anderen in einer Weise verantwortlich fühlt, die den Anderen regelrecht unmündig darüber macht, dürfte wohl der grundlegendste Unterschied zu einer Freundschaft sein. Natürlich ist man in viel größerem Maße dazu fähig, den anderen zu verletzen. Das ist klar. Komisch ist allerdings, dass man dazu neigt, zu denken, dass ab sofort des anderen Glück und Unglück nur noch von einem selbst abhängt. In dieser Entmündigung liegt der Trugschluss. Ehrlichkeit voraus-gesetzt, kann man aber durchaus davon ausgehen, dass der andere am besten darüber Bescheid weiß, welche Risiken, Kompromisse und Zugeständnisse er einzugehen bereit ist, ja sogar welcher Grad an Leid ertragbar ist. Es sollte dem Anderen zuzutrauen sein, dass er selbst entscheiden kann, etwas dem anderen zuliebe zu tun. Das sollte man zulassen, und sich nicht aus schlechtem Gewissen dem (zu ?) großen Unbekannten namens Zukunft ganz und gar verschließen, weil man aus dem Bauch heraus nichts garantieren kann. Aber eine Garantie gibt es nie. Zu all den Dingen, die man sich im Zusammenhang mit Liebe wünscht, sollte ab jetzt auch Mut gehören. Aber naja.


Das Foto ist übrigens in Kiew (Dank an M.M.) entstanden. Die kleine Brücke in der Nähe des Dnjepr war über und über mit verknoteten Bändchen und eingeritzten und aufgemalten Liebesschwüren verziert. Leider konnte ich noch nichts näheres über die tiefere Bedeutung der Bändchen herausfinden. Ich komme darauf zurück, sobald ich es hab.

Monday, November 20, 2006

Schokowaffel

Was soll man zu so einem Grundnahrungsmittel schon schreiben? Hier ein Auszug meiner Spagettigedanken dazu:
Nervenkleber + … + Puderzuckermund + … + KaufDichGlücklich + … + 6000 kcal + … + Schokowölkchen + Wolkenschäfer + …

Und was fällt DIR ein?



Sunday, November 19, 2006

Sandburgen retten


"Erinnerst du dich, als wir noch Kinder waren und am Strand die tollsten Burgen gebaut haben. Wie die Sonne unterging und die Flut langsam kam und die Wellen ohne Gnade uns langsam alles nahmen. Wie wir versuchten noch zu retten, was nicht zu retten war. Mit solch einer Leidenschaft gekämpft. ... warum man trotzdem etwas tut, auch wenn es sinnlos ist. Wenn du es doch besser lässt, wenn du vernünftig bist. ... Doch als wir zusammen nicht aufgaben, waren wir so stolz, kein blödes Na und! und kein leichtes was solls!" [Kettcar: Hippie]
Manchmal schafft es ein Text, einen zu Dingen zu inspieren, Energie zu geben, zu trösten und zu mobilisieren, so dass man anfängt, daran zu glauben, die Sandburg hätte eine Chance. Für den Moment hat sie es auch, weil es in diesem Moment nichts wichtigeres gibt.
Diese Kämpfe sind wohl die einzigen, aus denen man selbst als Verlierer gestärkt rausgeht.

Schaukelnde Biene in Berlin

Es ist schon erstaunlich, welche große Bedeutung klitzekleine Dinge erlangen können. Diese Biene z.B. ist zu MEINER Biene geworden, obwohl sie während des shootings lediglich geneigt war, mir ihr Hinterteil zuzuwenden. Inzwischen symbolisiert sie einen Ort und eine Zeit. Sie funktioniert als Knopf, der die letzte Erinnerung daran anknipst.

Ich denke, dass man zumindest die Bedeutungen von Orten aktiv verändern kann, indem man neue Erinnerungen schafft. Sie überlagern die alten. Aus diesem Grund habe ich neulich das Sommerdomizil meiner Biene aufgesucht. (Natürlich traf ich sie nicht an. Sie schläft den Winter über in den Ritzen einer Fensterbank ganz in der Nähe des Mauerparks.)

Friday, November 17, 2006

Wood

Letzten Freitag war ich endlich mal wieder in Berlin auf einem Konzert von Anne. Wahnsinn, was Wood in the Fire mit den Bläschen im Blut anstellen.

Thursday, November 16, 2006

Balkonsaison

Ohne dem Winter zu nah treten zu wollen, gibts ja wohl nix geileres als den Sommer. Wenn man dann außerdem auf den Balkon hinausstapfen kann, um sich den Sandmannsand per Sonnenstrahl aus den geränderten Augen rauslasern zu lassen, dürfte der Tag gerettet sein. Deshalb zieh` ich jetzt auf einen Balkon mit Wohnung. Nagut, es ist Winter. Aber vielleicht schaff` ich es auch mit zugeklebten Augen, die ersten Schneeflocken mit Lippengruß zu fangen.