Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Wednesday, December 10, 2008

Frau Krah im Winter

Kraversammlung
In dieser Jahreszeit sieht der morgentliche Himmel wie kreisender Kaffeesatz in blasser Milch aus. Die scheinbare Ungereimtheit der Krähenflugmanöver ist dem übertriebenen Gleichgerechtigkeitssinn aller Scharmitglieder zuzuschreiben. Der ohrenbetäubende Lärm bedeutet nichts anderes als ein Austausch von Höflichkeiten, der jeweils dem Nachbarn den Vortritt anbietet. Weil man sich nie einigt und keiner als Anführer dastehen will, entstehen immer wieder Wirbel. Ins Abseits geratene Teilnahme werden durch die Fliehkraft mit einem Hui hinauskatapultiert, was höchstwahrscheinlich das insgeheime Ansinnen ist und die hohe Teilnehmerzahl erklärlich macht.
Ein ebenso beliebter Wintersport ist die Baumwette, in der versucht wird, jeden Tag eine Krähe mehr auf einem einzigen Baum unterzukriegen.

Tuesday, December 9, 2008

Zum Donnerdrummel!

zum Donnerdrummel

Das beste an Ronja Räubertochter- dem diesjährigem Weihnachtsmärchen im Weimarer Theater- war eindeutig das ausgelassene Fluchen. Wann gönnt man sich schon mal so einen richtig ausgelassenen Wutanfall? oder dass jemand mitkriegt, dass man sich ganz gründlich über ihn ärgert? mit Stampfen, Strampeln, wild mit den Armen wedeln und großgestischem Abwinken. begleitet von niedlichen Beschimpfungen wie "ich hau dir den Quark aus der Birne!" oder "mach jetzt Mittagschlaf, sonst lege ich jeden einzelnen deiner alten Knochen zu Bett!" Herrlich!


Mal ganz davon abgesehen übe ich ab heute hochspringen und Füße aneinanderschlagen, bis es lässig nach Lebensfreude aussieht und kein bißchen gequält.

Wednesday, December 3, 2008

Monday, December 1, 2008

Schnee ist leise



als Zusammenfassung der Wasseraggregationen des heutigen Tages- dem 01. Dez.- der Anfang vom Jahresende- vergleiche man beide Erscheinungen in Hinblick auf Geräusch und Eindruck!

Friday, November 28, 2008

Drückzeit!

Ziehen Drücken
da ich offenbar nicht so sehr fürs Loslassen [Bsp. 1, Bsp. 2+3, 4, 5 und 6, 7, 8] bin, entspricht mir also Ziehen [Bsp. 1 und 2] und Drücken [Bsp. 1 und Bsp. 2] viel mehr.

(was wohl ein optimales Verhältnis von Ziehzeit zu Drückzeit ist? Wahrscheinlich egal, wenn der Drückvorgang ordentlich lang ist)

Thursday, November 27, 2008

Ziehzeit

Ziehzeit
...ich stapel tausend wirre Worte auf, die Dich am Ärmel ziehn. [Wir sind Helden "Nur ein Wort"]
Es wäre interessant, zu erfahren, wie lange diese Art der Ziehzeit bedarf.
Wie lange braucht es, um in den Bann zu ziehen?
Und Zeit ziehn -geht das?

Wednesday, November 26, 2008

Das Warten auf den Frühling beginnt

erster Schnee Park Kromsdorf
Da es inzwischen nur noch 8 Stunden am Tag zu einer akzeptablen Helligkeit kommt, die Temperaturen selbst tagsüber unter Null rutschen, die Nase im unbeheizten Schlafzimmer abfriert, alle Dächer auf ihren Schneerand beharren, überall kleine Holzbuden herumstehen, aus denen es dampft und schellt, nehme ich an, dass es nun doch Winter ist.

Tuesday, November 25, 2008

Sunday, November 23, 2008

Glückliche Kindheit

Glaskind_02
Eine wichtige Entdeckung: Erich Kästner meint, "es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit".
Also, man schenke Folgendem ab sofort starke Aufmerksamkeit:
  • Neugier
  • Begeisterungsfähigkeit
  • Staunen
  • Lebendigkeit
  • Spontaneität
  • ganz in der Gegenwart sein

Friday, November 21, 2008

Wenn du es willst, ist es schon Weihnachten- ein Update

Weihnachtsbälle_04
Mir ist eingefallen, dass die Riesen im Universum möglicherweise nicht so stumpfsinnig und kurzsichtig sind wie wir. Möglicherweise leiden sie unter unserer penetranten Alleszuseinerzeithaltung und unserem Zynismus sowieso. Wenn sie, wie ich vermute, mehr als nur 7 Prozent ihres Gehirns benutzen, wollen sie uns vielleicht etwas in Leuchtkugelschrift sagen. Wenn sich diese dümpelnde, sich ständig verteidigende und angreifende Lebendmasse von Menschheit schon so ein Fest der Besinnung, Sinnlichkeit und Poesie ausgedacht hat, wieso in Dreiteufelsnamen beschränken sie das auf drei gottverdammte Tage?
Wahrscheinlich sind es die Uni-Riesen gewesen, die Chales Dickens in einem Gedicht sagen ließen, dass man jeden einzelnen Tag zu Weihnachten machen kann.
So sind diese kugelbesetzten Mammutknetkegel als Zaunspfahl zu sehen.
(Das Foto ist letztes Wochenende im Leipziger Haupbahnhof entstanden.)

Ist schon Weihnachten?

Weihnachtsbälle_01
Du liebe Güte, was mag hier nur passiert sein? Die Riesen des Universums stellen grüne Knetkegel auf und rollern sie vorher in smarties und Liebesperlen. Sie spannen meilenlange Lichterkettchen auf und kleine bärtige Männchen in großen schwarzen Lautsprecherboxen singen in klingeliger Stimme etwas in ihrer Sprache. Alles deutet auf einen fälligen Uhrenvergleich hin. Die Riesenuhren gehen vor. Muss irgendwas mit dieser anderen Zeit im Universum zu tun haben.

Tuesday, November 18, 2008

dazlious -Winter edition

Berkaer Bahn morgens_01
1. das Gesicht ganz einmummeln, so dass nur noch die Nase rauskuckt
2. Schaumbäder mit Meeresgeruch
3. Momo von Michael Ende lesen
4. Ringelsocken
5. überlegen, wie Fröbelsterne gingen
Was ist für dich das tollste am Winter?

Friday, November 14, 2008

halb voll!

Morgensonne Kromsdorf_02
Klar kannst du warten, bis die Sonne zu dir kommt. Man könnte aber auch einen kleinen Spaziergang machen...

Wednesday, November 12, 2008

Flockulation

MOND
Es liegt Eis in der Luft! Der Himmel gaukelt pastellfarbene Freundlichkeit vor, aber die Wassertropfen halten schon Vollversammlungen zur bevorstehenden Kristallisationskampagne ab. Schneeflocken trampeln hinter der Temperatursperre. Bald ist es soweit und die Fall-, Bibber- und Schwebmeisterschaften beginnen.

Tuesday, November 11, 2008

Ebenenmethode

Tür und Tor
Wenn man nun versuchte, mehr als nur die Tür im Visier zu haben, die sich vor einem auftut (oder zuknallt). Wenn man das Wagnis unternähme, mehrere Schritte zurück zu gehen, um auch andere Türchen links und rechts davon zu entdecken. Wenn man die bereits durchschrittenen, erwogenen, misachteten und zugeschlagenen Türen in die Betrachtung einbezieht, erführe man nicht eine gewaltige Bewusstseinserweiterung? -eine durchaus erreichbare Erweiterung vom eigenen Knowledge Frame?

Monday, November 10, 2008

Sonnenfluffelflecken!

Sunfleckmuster
Besondere Sonnenflecken sind häufig sehr kurzlebig. Da heißt es zuschlagen. Ähnlich ist es wohl mit dem Jetzt.

Saturday, November 8, 2008

Good night my someone


Ich musste augenblicklich an Pretty Woman denken, die auf die Frage, wie sie denn die Oper (ich glaube, es waren die lustigen Weiber) gefunden hat, antwortet, sie hätte sich fast in die Hosen gemacht.
Hier ist der Text von "Good night my someone" aus dem Musical "The music man"
Good night, my someone.
Good night, my love.
Sleep tight, my someone.
Sleep tight, my love.
Our star is shining its brightest light,
For good night, my love, for good night.
Sweet dreams be yours, dear, if dreams there be
--Sweet dreams to carry you close to me.
I wish they may and I wish they might.
Now good night, my someone, good night.
"True love can be whispered from heart to heart,
When lovers are parted," they say.
But I must depend on a wish and a star
As long as my heart doesn't know who you are.
Sweet dreams be yours, dear, if dreams there be
--Sweet dreams to carry you close to me.
I wish they may and I wish they might.
Now good night, my someone, good night.
Good night! Good night!

Friday, November 7, 2008

Knowledge Frame

Knowledge Frame
Wahrheit ist Wahrnehmung. Wir betrachten alles innerhalb einer Welt, die wir bereits kennen. Sie ist sehr komplex, weil sie sich aus all unseren Entscheidungen, allem, dem wir begegenet sind, unserem Kulturkreis, unserer Familie zusammensetzt. Dennoch ist sie unheimlich klein und beschränkt und führt dazu, dass jeder Fakten oder objektive Wahrheiten anders, nämlich innerhalb seines Knowledge Frames, wahrnimmt. So gibt es millionen einzelner subjektiver Wahrheiten und viel Grund zum Streiten. Allderdings liegt hierin auch eine unerschöpfliche Quelle für Metagespräche.

Wednesday, November 5, 2008

Truth about Love II

Blätterfall_Burg_Nürnberg

Can it pull extraordinary faces?
Is it usually sick on a swing?
Does it spend all its time at the races,
or fiddling with pieces of string?
Has it views of its own about money?
Does it think Patriotism enough?
Are its stories vulgar but funny?
O tell me the truth about love.
When it comes, will it come without warning
Just as I'm picking my nose?
Will it knock on my door in the morning,
Or tread in the bus on my toes?
Will it come like a change in the weather?
Will its greeting be courteous or rough?
Will it alter my life altogether?
O tell me the truth about love.
[last second verses of poem from W.H. Auden]

Tuesday, November 4, 2008

Truth about Love I

sonnenstrahl_burg_nürnberg

O Tell Me The Truth About Love

Some say love's a little boy,
And some say it's a bird,
Some say it makes the world go around,
Some say that's absurd,
And when I asked the man next-door,
Who looked as if he knew,
His wife got very cross indeed,
And said it wouldn't do.
Does it look like a pair of pyjamas,
Or the ham in a temperance hotel?
Does its odour remind one of llamas,
Or has it a comforting smell?
Is it prickly to touch as a hedge is,
Or soft as eiderdown fluff?
Is it sharp or quite smooth at the edges?
O tell me the truth about love.
[the first two from eight verses of this poem from W. H. Auden. He speaks from his soul to my soul, so I love him]

Sunday, October 26, 2008

HELLO SUNSHINE

Hello Sunshine

1. Trampolin springen

2. Sonnenflecken suchen

3. jmd. ganz fest umarmen

4. duch Herbstblätter schlurfen

5. nur das geschmolzene Eis am Rand essen

... und was macht deinen Tag dazlious?

Thursday, October 23, 2008

Liebe gefunden IV

L o v e
Dieser wunderbare Fund gelang mir gestern im plätschernden Erlangen.

Weitere Fundstücke gabs schon hier, hier und hier.

Tuesday, October 21, 2008

bemerkt


dass der Mond z.Zt. den ganzen Tag sichtbar ist?
dass man den Sommer in leere Plastikflaschen packen kann? Die Flasche, deren Wasser man im Sommer, als es heiß war, getrunken hat, liegt jetzt, wo es kalt ist, leer und eingedrückt in der Ecke. Der Sommer hat sich zusammengezogen. Über ihm ist Vakuum.

Monday, October 20, 2008

W-Runde


Manchmal ist es lustig, etwas systematisches zu machen, um sich zu amüsieren. So kommt es, dass man das ganze Q im Lexikon durchliest. Viel ist da ja nicht.
Heute bin ich das "W" gelaufen. Das sind alle Titel mit W auf dem Handy. Hier ist das Best of:
Way You Do the Things You Do The Temptations 2:42
We are the pipettes Pipettes 2:48
Welcome Home Luc Robitaille Mando Diao 4:37
We're A Happy Family Ramones 2:39
What became of the likely lads The Libertines 3:22
What did I ever give you Kaiser Chiefs 4:09
When I’m alone Rifles 3:18
Where the white boys dance The Killers 3:26
Who let you go The Killers 3:43
Why did you stay The Pipettes 1:43
Why do I keep counting The Killers 4:24
Why You Wanna Make Me Blue The Temptations 2:13

Sunday, October 12, 2008

Dabei sein

Stadtlauf_01

...ist großartig! 18. Weimarer Stadtlauf (2565 Teilnehmer) während des Zwiebelmarktes 2008. 10 km. Nach den Rückenschauern, die einen ereilen, wenn man durch eine anspornende Menschenmenge läuft, könnte man leicht süchtig werden. Ein wahrlich erhebendes Gefühl.

PS: Gott sei dank war ich nicht letzter. Aber was zählt ist, die zwei Hauptziele geschafft zu haben: 1. Starten, 2. Ankommen
PPS: das Foto ist, wie einige andere, während des Laufs mit dem Handy entstanden, das ich als MP3-Player benutzt habe. (Mit den Ramones hält man ganz gut durch)

Friday, October 10, 2008

Zwiebelfest

CIMG5956
Ok, ich gebs zu. Ich steh' auf Volksfeste dieser Art. Man muss nur Runden laufen, stehenbleiben, hängenbleiben, sitzenbleiben und es gibt so viel zu sehen.

PS: nebenstehender Link erlaubt dir per webcam einen Blick auf den verzwiebelten Theaterplatz.

Thursday, October 9, 2008

Regenbogen

Herbst in Weimar 2008_03
...und am Ende des Regenbogens wartet ein Topf mit Gold. ...

Herbst in Weimar 2008_02

a very nice story about the two rainbows you can find [here]

Wednesday, October 8, 2008

Zeitgefühl

Herbst in Berka_03

Zeit ist nicht einfach nur ein linearer Strang, an dem sich die Zeitpunkte nacheinander aufreihen. Zeitpunkte besitzen eine festgelegte Reihenfolge und einen festgelegten Platz in der Vergangenheit bis zum Jetzt. Nur in der Zukunft sind sie noch nicht so fest gebunden.

Zeit setzt sich aber auch aus Inseln zusammen, aus Abschnitten. Sie breitet sich also auch entlang des Stranges oder horizontal oder diagonal dazu als Ebene aus. Manche Ebenen stapeln sich übereinander und ergeben Zeitkörper.
So kann es kommen, dass man den gleichen Zeitabschnitt in einer Hinsicht als sehr sehr kurz empfindet und in anderer Hinsicht als gähnend lang. Man durchschreitet die Zeit in Bezug auf unterschiedliche Dinge in unterschiedlichen Richtungen. Direkt am Strahl entlang ist es am kürzesten.
Wenn du ein Ziel hast, siehst du es dann am Ende eines geraden Weges oder weißt du nur davon und folgst den verschlungenen Pfaden, Wegen und Autobahnen. (Hätte man einen Kompass könnte man sich auch geradewegs durchschlagen.) Und warum sollte man einen verschlungen gegangenen Weg wieder am schnurgeraden Zeitstrahl sehen, wenn man zurückblickt?
Auf den vorangegangen Post bezugnehmend widme ich diesen Post Peter Høeg, dem Autor vom Plan von der Abschaffung des Dunkels und Fräulein Smillas Gespür für Schnee.

Thursday, October 2, 2008

Widmung

Grabstein_Menschenlos

Selbstredend lese ich momentan viel in Fachbüchern. Ein Phänomen dieser Bücher ist, dass der Autor hierin klar zu erkennen ist. Angesichts dessen, dass es sich meist um ein Lebenswerk handelt, ist das auch verständlich. Aber auch bei Dissertationen ist das so. Man ist bestrebt, dass alle Leser, die eigene Philosophie klar erkennen.

Eine Widmung ist üblich. Sie erzählt immer eine eigene Geschichte. Einige Widmungen habe ich sogar über die Jahre im Kopf behalten. So auch "Meiner lieben Mutter". Ich wusste sofort, dass sie tot war. Es ist schön, wenn ein Autor seiner Frau oder seinen Kindern sein Lebenswerk widmet. Man spürt, da geht etwas Großes vonstatten. Es gibt aber auch Menschen, die zum Zeitpunkt des Widmungschreibens ohne menschliche Bindung sind. Sie schreiben dann "Den Referenzproben, die den Unterschied machen".

Wednesday, October 1, 2008

sporadic sunwords - Extra

"...angesichts der unglaublich komplexen Natur eines Menschen -der menschlichen Psyche- könnte man sein Leben damit verbringen, herauszufinden, wer man selbst ist. Ganz zu schweigen davon, wer andere sind.
Angesichts der Fähigkeit zur Veränderung, der Fähigkeit der Liebe zu wachsen, Veränderungen auszulösen. Angesichts dessen, dass jeder einzelne Faktor der Liebe unglaublich verstärkt wird, wenn zwei Menschen zusammenkommen.
Die Vorstellung, dass die Entdeckung von Gemeinsamkeiten oder Unterschieden irgendwann abgeschlossen ist, finde ich im höchsten Grade bar jeder Logik, um nicht zu sagen Hoffnung." [John Cage in "Ally Mc Beal]

Für alle die gerade über die Unmöglichkeit des Zusammenseins nachdenken.

Herbstlicht_2008_02

red glove
So, nun die neuesten Wetternews aus Weimar. Der Wind, der seit gestern durchs halbgefärbte Geäst braust, hat dafür gesorgt, dass heute morgen erstmals ein erkläglicher Teil bunten Herbstlaubs unten lag. Der graublaue Himmel ist derart strukturiert, dass man meinen könne, der diesjährige Oktober hätte die HDR-Malerei für sich entdeckt. Ansonsten ist es erträglich kühl bis mild. Ab und zu ein Tropfen.

Tuesday, September 30, 2008

Herbstlicht_2008_01

30.09. 8.00 a.m
Eigentlich wollte ich diese alte Geschichte nicht aufwärmen. Aber wenn es zu überwältigend ist, verdient es eine weitere Chance. Deshalb gibt es das Projekt Herbstlicht von letztem Jahr nun auch für 2008. Ich freue mich jetzt schon auf einen phänomenalen Herbst.
Nur mit dem Handy geschossen und ohne Nachbearbeitung kann man diesen Anblick dieser Tage in Deutschland haben.

Monday, September 29, 2008

Zeitreisen

Zeitreisen

Wenn die Freunde über den Erdball verstreut sind, spielt nicht nur das "Wo", sondern auch das "Wann" eine Rolle. Der Übergriff in andere Zeitzonen erfordert Konzentration. Am weitesten entfernt ist Berkeley/Californien/USA. Abgesehen von den 9100 km liegen 9 Stunden dazwischen. Das Jetzt in Berkely liegt also in unserer Vergangenheit. Sie haben den Tag noch vor sich, während er hier quasi schon vorbei ist.

Rio de Janeiro/Brasilien/Südamerika liegt nur 5 Stunden in unserer Vergangenheit und Reykjavic/Island/Europa nur 2.
Würde man also an seinem Geburtstag um 0:00 Uhr von Berlin nach Berkeley fliegen, könnte man 33 h feiern.
PS: zur Erleichterung gibts rechts einen Zeitzonenrechner.
1. Ort eingeben
2. click search
3. click clock

Monday, September 15, 2008

Glück per se

Ahorntropfen

Heute nach dem Glück geschlagen. Nein, eher das Glück nachgeschlagen. Im Lexikon. Man muss doch wissen, womit man es zu tun hat.

Im Großen und Ganzen kann man es vergessen. Einerseits ist es das, wonach der Mensch -und nur der- ewig ruhelos strebt. Andererseits ist es der Zufall per se. Selten und von unnachahmlich kurzer Dauer.

Ich sehe da einen Mangel an gebotenen Alternativen. Leichter zu erhalten und leichter zu behalten.

Friday, September 12, 2008

Geburtstagsgrüße aus Sonnenzeichen

chinesische Sonnenflecksglückzeichen
Ich mache mir mal die Gewohnheit des Pudels Ali (Buch von Wolfdietrich Schnurre) zu eigen und spreche (zwar nicht im Traum) mit meiner Urgroßmutter (von meiner Omi Muttel genannt). Sie wäre heute 108 geworden und ist leider schon seit 14 Jahren tod. Ich war zu jung und erinnere mich nur noch an folgendes:
- sie schnitt den Kuchen (bevorzugt Hefeteig und Kristallzuckerbelag, häufig auch Stachelbeeren) immer in längliche, schmale Streifen. Man brauchte eine bestimmte Technik, damit er beim Transport auf den Teller und in den Mund nicht abbrach.
- sie liebte Kakao. Dazu rührte sie richtiges Kakoapulver mit fast genausoviel Zucker an, dann heiße Milch drauf.
- sie hatte immer etwas auf dem Ofen stehen, das sie warm hielt.
- das Gemüse schnitt sie immer sehr sorgfältig. Auf ihrem Teller sah alles sehr ordentlich aus.
- zu Hause und im Garten trug sie eine bunte Nylonschürze. Aus dem Haus ging sie jedoch immer schick. Meist mit Hut.
- über dem Sofa, auf dem ich selten übernachtete, hing ein großes Bild von Van Gogh. Das mit der Brücke.
- sie las ununterbrochen. Sie lebte mit dem Buch, das sie gerade las. Sie schlug es ein in Zeitungspapier oder Cellophan und schrieb die Jahreszahl und meist eine Widmung rein. Überall sind Notizen zu finden und Unterstreichungen. Nicht selten rausgerissene Seiten, wenn ihr was missfiel. Die benutzte sie dann als Kohlenanzünder.
- sie war nie senil, obwohl sie 94 geworden ist. Sehr intelligent, regoros und streng mit sich.
- sie war immer Frühaufsteher. Schlief wenig. Sah gleichzeitig fernsehen, strickte, häkelte oder nähte und löste Kreuzworträtsel.
- die meiste Zeit besaß sie einen Wellensittich. Die meisten flogen davon, weil sie noch auf ihrer Schulter saßen, als sie auf die Straße hinaustrat.

Ich finde überall Hinweise und Notizen von ihr. Manche sind für mich mit dem Zusatz, irgendwann wirst du schon was damit anfangen können. Ich kann. Alles liebe zum Geburtstag Oma Martha! [mehr]

Thursday, September 11, 2008

Umzugsschnecken

Steinschnecke
Nacktschnecken sind in Wahrheit ganz normale Schnecken. Sie ziehen nur gerade um.

[Quelle: Max, 5, aus Weimar]

Wednesday, September 10, 2008

Tuesday, September 9, 2008

Aller Anfang ist zu schwer

Gevatter Zufall
Fassen wir also zusammen. Das sich zwei finden und sich ineinander verlieben ist ein glücklicher Zufall. Ein Serendipity. Das wissen wir schon lange. Die Begegnung ist dabei noch ein Kinderspiel. Dann der Wille. Jeder von beiden muss bereit sein. Und da wird es schon kompliziert. Hier schlagen die äußeren Umstände gnadenlos zu. Wer schwankt, hat schon verloren. Für einen von beiden ist es garantiert der falsche Zeitpunkt. Zu früh, zu spät, nicht spät genug. Die räumliche Trennung nicht zu vergessen und die Entfernung zwischen den Standpunkten beider Leben. Eigentlich hat man keine Zeit. Rentner und Singles haben niemals Zeit. Zum Zeitlassen schon gar nicht. Und am Ende, wenn die Chemie stimmt und der Wille stark ist, die Seele bereit zum Einlassen, verdirbt ein unterschiedlicher Rhytmus den ganzen schönen Anfang.
Vielleicht sollte man am Anfang die Geschwindigkeit zum Hauptgesprächsthema machen und die Möglichkeit, die Geschwindigkeit jederzeit wechseln zu können.
Ein Unbeschwertheitswaschsalon wäre auch eine Lösung. Argwöhnisch und verletzt hinein und unbekümmert, voller Leichtigkeit heraus. Eine Marktlücke.
(Kästner würde protestieren, da man trotz des ganzen Kladderadatschs alles nochmal genauso machen würde.)

Monday, September 8, 2008

Reisen

02082008324

Jeder sollte im Leben einmal alleine eine Reise machen. Sich die Möglichkeit geben, über sich selbst hinauszuwachsen. Wenn ihr "Come pick me up" von Ryan Adams hört, wisst ihr, was ich meine. Allen Zugvögeln: Passt auf euch auf, bleibt immer auf dem Weg und findet das Ziel!

Tuesday, September 2, 2008

Tanze!

[Video bei you tube]


Lass dir Zeit! Tanze! eine Hand in der Luft. "Long before Rock'n Roll" von Mando Diao ist dazu bestens geeignet (vor allem während der vielen vielen lalalalas am Ende)


la la la la la
la la la la
la la la la la lah
la la la la la

Monday, September 1, 2008

Lass los!

Lass los!

Vieles im Leben lässt einen nicht los. Das beste ist, wenn es das Leben selbst ist.

Weitere Ansichten zum Thema gibts in zwei älteren Post [hier]

Friday, August 29, 2008

Streit

Zweisicht
Ob Mäuse auch ein schlechtes Gewissen haben? Vater und Sohnemann haben sich heute gestritten. Heftig. Wer weiß, was vorgefallen ist. Das ungerechte dabei ist, dass der Gebissene in Einzelhaft musste, und sich Papa mit den beiden anderen bestens versteht. Doch jetzt läuft er umher, als suche er den Verdammten. Ganz so als hätte er ein Gewissen.

Thursday, August 28, 2008

BLAUTONne

BLAUTONne
Ein genialer Einton für Sunfleckr, da es sich in gewisser Weise auch um einen Blaublog handelt.
R.M. hats entdeckt. Dankeschön!

Saturday, August 23, 2008

AUDENary

burning sky_01
In meiner wahnwitzigen Überheblichkeit und dem Verlangen nach ein wenig tragischer Poesie habe ich W. H. Auden hinterherspioniert. Man kennt seinen "Furneral Blues" aus "4 Hochzeiten und ein Todesfall" ("verhüllt den Mond, zertrümmert die Sonn...". Die wörtlichere Übersetzung ist etwas weniger dramatisch, aber nicht weniger aufrührend).
Man mag es kaum glauben, doch er behauptet in einem seiner späten Gedichte "The more loving one":
"If equal affection cannot be, Let the more loving one be me." (Wenn gleiche Zuneigung nicht sein kann, dann will ich derjenige sein, der mehr liebt.)
In Anbetracht der Äonen durchquatschten Nächte bezüglich jener Philosphie bleibt einem da glattweg die Spucke weg. Läse man mehr von dem alten Zeug, könnte man sich einige Hirnquetschungen erparen.


W.H. Auden
Law Like Love

No more than they can we suppress
The universal wish to guess
Or slip out of our own position
Into an unconcerned condition.
Although I can at least confine
Your vanity and mine
To stating timidly
A timid similarity,
We shall boast anyway:
Like love I say.

Like love we don't know where or why,
Like love we can't compel or fly,
Like love we often weep,
Like love we seldom keep.

Monday, August 18, 2008

blaue Schnute

bluebeery milk soup

Es sind ja bekanntlich die kleinen Freuden im Leben. Nett im Einlitertetrapack verpackt. Beim Ikea um die Ecke. Erst Wolkenbeerenmarmelade und jetzt das. Wie krieg ich jetzt das blaue Grinsen wieder aus dem Gesicht?

bluebeery soup

Sunday, August 17, 2008

Grüße aus den Staaten

Sonnenfleck San Francisco
Die ersten Grüße vom anderen Ende des großen Teichs. Ein riesiger Sonnenfleck aus einem riesigen Land. Best wishes for my Ev!

Sunday, August 10, 2008

Seitenblick

Gewitterwolke
Auf welcher Seite stehst du? Auf der Sonnenseite? Im Regen? Da wird das Glas wenigsten wieder halb voll. Außerdem: Es kann ja nicht immer regnen.

Friday, August 8, 2008

Dauerlauf

Ferienlaufstrecke
Also wie man den Halbmarathon laufen kann, ist mir ein Rätsel. Mir versagen schon nach 12 km die Gelenke den Dienst. Drei weitere km kann ich mich noch nach Hause schleppen. Aber dann? Nee, mehr geht nicht.
PS: am 11. Oktober gibts wieder den Weimarer Stadtlauf. Der Kindergarten Bummi will die größte Gruppe stellen. Da mach ich mit. Also wer noch Lust hat...

Thursday, August 7, 2008

Beobachtet

CIMG5659_01
Ok, das war mir ein bißchen peinlich. Ich fand es doch nur komisch, dass der pedalende Herr vor mir mit dem Hintern auf seinem Sattel hin und herwackelte, als würde er Lambada tanzen. Ich fand, so merkwürdig bewege ich mich auf meinem Fahrrad nicht. Wüßte auch gar nicht, wie das gehen soll. Also probierte ich es aus. Ein paar Hinterteilwackler sind mir bestimmt gelungen. Das verriet mir das unversteckbare Grinsen eines Bekannten, der grüßend an mir vorbeizog.

Wednesday, August 6, 2008

Das blaue Band

Schlüsselerlebnis
Ich muss euch was erzählen. Zum Thema Schlüsselbund habe ich heute etwas erlebt. Als ich heute Morgen von meiner Joggingrunde zurückkam, bemerkte ich, dass ich meinen Schlüssel verloren hatte. Es waren zwei Schlüssel an einem blauen Schlüsselband.
Also wieder zurück. Im Zickzack, damit mir keine Ritze entging. Doch bis zum anderen Ende des Weges war von meinen Schlüsseln keine Spur. Dann fiel mir ein, dass meine Mom noch einen Ersatzschlüssel für meine Wohnung hat. Ich rief sie an und sie fuhr sofort los. Jetzt hatte ich 1 ½ Stunden Zeit. Inzwischen ohne Hoffnung habe ich Jogger und Fahrradfahrer angesprochen. Alle waren sehr hilfsbereit, doch niemand hat etwas gesehen. Ein Jogger ist sogar die Strecke noch mal abgerannt. Ist das nicht großartig von ihm gewesen? Bei der Hundeschule, dem einzigen Punkt von Zivilisation zwischen Fluss und Wald, beschrieb ich drei Männern, sie sich gerade ein Zigarettchen gönnten, meine Lage und hinterließ meine Telefonnummer. Einer von denen hat sich sofort aufs Fahrrad geschwungen mit den Worten, das gibts doch nicht, das blaue Band müsse man doch sehen, er kuckt gleich selber mal . Grandios! Unglaublich nett.
Ich war schon fast wieder auf der Straße, als ich einen meiner Schlüssel plötzlich mitten auf dem Weg entdeckte. Ich bin zweimal an ihm vorbeigelaufen! Ich kann es immer noch nicht glauben.
Also nur 50 % Verluste. Trotzdem großes Pech. Ich hielt es schier für unmöglich, auch noch den anderen zu finden. Direkt hinter mir fuhr die Mähmaschine, die ihn unter einer undurchsichtigen Schicht duftendem Gras begraben würde. Und wenn er auf der Straße liegt? Im Rinnstein? Kurz darauf fuhr die Straßenkehrmaschine an mir vorbei. Das wars. Pro Tag und Leben nur ein Serendipity. Ist doch klar.
Inzwischen war auch meine Mom da. Es war schon spät und ich konnte in meine Wohnung. Weil ich zur Arbeit musste, ging sie allein nochmal den ganzen Weg ab. Das sind immerhin 7 km. Doch nichts. Der Schlüssel ist für immer weg. Nur die Hoffnung, dass er vielleicht irgendwann gefunden und abgegeben wird, bleibt.
Meine Mutter ist dann nach Hause gefahren.
Am späten Nachmittag klingelt das Telefon. Meine Mutter. Ich soll mal aus dem Fenster kucken. Und da war er. Der Schlüssel an dem blauen Band. Sie hielt ihn hoch. Verrückt. Vom Auto aus hat sie an einem jungen Bäumchen etwas Blaues blitzen sehen…

Tuesday, August 5, 2008

Schlängellinien

28072008294

Ich sag nur: mit dem Fahrrad Schlängellinien fahren und im Kopf "Song for Aberdeen" von Mando Diao [anhören] hören.

Monday, August 4, 2008

Mehr vom Sommer

28072008296
Ein herrlicher Sommer! Ganz ohne Verreisen. Erholung zu Hause. Großartig!
PS: Mehr dazu gibts im aufgefüllten Webalbum Sommer 2008.