
Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "please in english". Find out that life is really a box of chocolates!
Wednesday, January 31, 2007
Tuesday, January 30, 2007
Friedhof der Namenlosen
Als sie ertrunken war und hinunterschwammVon den Bächen in die größeren Flüsse
Schien der Opal des Himmels sehr wundersam
Als ob er die Leiche begütigen müsse.
Tang und Algen hielten sich an ihr ein
So daß sie langsam viel schwerer ward.
Kühl die Fische schwammen an ihrem Bein
Pflanzen und Tiere beschwerten noch ihre letzte Fahrt.
Und der Himmel ward abends dunkel wie Rauch
Und hielt nachts mit den Sternen das Licht in Schwebe.
Aber früh war er hell, daß es auch
Noch für sie Morgen und Abend gebe.
Als ihr bleicher Leib im Wasser verfaulet war
Geschah es (sehr langsam), daß Gott sie allmählich vergaß
Erst ihr Gesicht, dann die Hände und ganz zuletzt erst ihr Haar.
Schlaf
Monday, January 29, 2007
Kühlschrankwoche -Montag-

http://mimiswelt.blogspot.com nehme ich hiermit an dem neuen Wochenthemenprojekt teil. Diese Woche ist Kühlschrankwoche. Mein Beitrag heute: dürfig. (oder auch: durstig)
Girls music
Im kleineren Saal vom mon ami in Weimar legen zu BARbara tanzt zwei Mädels Musik auf. Es sieht einfach ziemlich lässig aus und das Ergebnis heißt: tanzen bis die Sohlen qualmen. Der Nachteil von Girls music ist vielleicht, dass sich fast nur Mädels die Hacken abtanzen. Ein Augenschmaus ists allemal.Spiegelwelten
a friend of mine hat ein Bild von einer Bohne geschossen, das ich ganz großartig finde. Man kann es sich bei flickr ankucken:http://www.flickr.com/photos/kosmonautica/362753556/
Schwammspiele
Mein erstes Einweihungsgeschenk! Thema: rosa. Hauptgeschenk: Badeschwamm. Grund: Schwammspiele. Geschichte: als Kind konnte ich mich in der Wanne locker für eine Stunde mit einem Schwamm beschäftigen. Es gibt verschiedene Tricks, den Schwamm so voll wie möglich saugen zu lassen. Wenn man ihn dann aus dem Wasser holt und über den Kopf hält, kann man es regnen lassen. Enweder lässt man ihn einfach auslaufen, dann ist es ein warmer Sommerregen, der einem im Schwimmbad überrascht, oder aber man quetscht ihn schleunigst aus, so dass es sich um eine im Urwald installierte Dusche handelt. Da hat man an einem Ast einen alten, verbeulten Eimer befestigt, mit dem man das Regenwasser auffängt. Wenn man duschen will, muss man nur an der Schnur ziehen...Das wird ne Serie III
Paternoster
Was es nicht alles gibt!Friday, January 26, 2007
Das wird ne Serie II
Das sieht auf den ersten Blick ziemlich eklig aus, war aber total lecker. Große Raterei, um was für Pilze oder Nacktschnecken es sich bei diesem Salat mit Fetakäse und Ruccola handelt. Am Ende waren es Auberginen. Unglaublich dieses Gemüse!
Das ist mal ziemlich gelungenes Fleisch. Ich glaube schinkenumwickeltes Hühnchen. Sicher ist die toscanische Art a la Maggimeisterklasse. Da weiß man, was man hat.
Makulatur
Da liegt ja wohl eine gewisse Ambivalenz bei diesem aufgekleisterten Altpapier vor. Es handelt sich um nutzlos gewordenes bedrucktes Papier. Das könnte sozusagen auch gleich unter einer Tapete verschwinden. Der wahre Wert einer Makulatur besteht aber -natürlich neben seiner saugmindernden Wirkung- im geheimen Transport von Informationen. So findet man sie beim Ablösen alter Tapeten auch als Zeugnisse der entprechenden Zeit. Eines Tages stößt vielleicht jemand auf diese Weise "meine Zeit".Thursday, January 25, 2007
Halt
In Erinnerung an meine alte Wohnung und zu Ehren einer -wie soll ich sagen- Hängeregalvorrichtung habe ich beim Abbau des selbigen dieses Bild geschossen. Niemand hat der Konstruktion eine längere Haltbarkeit gegeben als ein paar Tage. Gehalten hat es allerdings bis zum Schluss. Vollbeladen. Fast 6 Jahre. Daran kann man sehen, dass etwas trotz maroder Basis ewig halten kann.Bücher für Freunde
"Wer Bücher kauft, kauft sich Seelen [J. Ringelnatz]. ...Ein Buch ist ein Universum, bevölkert mit Gestalten und Gedanken, zu deren Schutz wir aufgefordert sind. Die liebsten Bücher verleiht man nur an Freunde. ..." Schließlich hat man sich durch Einiges durchgewühlt, "-bis man auf eines jener seltenen Exemplare gestoßen ist, das einem eine neue Welt schenkt. Bücher sind der Schlüssel zu Wohnungen, in die man nicht jeden lässt.Ein Buch muss die Axt sein für das gefrorene Meer in uns [F. Kafka]. ..."
Dies ist ein Auszug aus einem Artikel der Zeitschrift NEON. Die Renovierung einer Wohnung kann äußerst informativ sein, wenn der gesamte Fußboden mit Zeitungen ausgelegt ist. Tuesday, January 16, 2007
Das wird ne Serie I

Ich hab mir gedacht, mensch, da machste mal ne Serie draus. Da fang ich jetzt mal direkt mit der Mensa an und steigere mich dann zum genießbaren.
Als erstes sehen wir die gute alte Currywurst. Mit Tomatensoße nicht gerade klassisch, dafür kost` die Cola extra.
Ich will ja nicht meckern, aber es gibt schon ziemlich eklige Sachen. Das z.B. sind typische Mensabrat-kartoffeln. Das war letzte Woche. Mir geht es gut. Danke der Nachfrage!
Kann man einen Burger eigentlich cool essen? Ich denke nein. Wegen des Augenblicks und der Tatsache, dass sich der gerostete Fleischklumpen zwischen zwei Sesambrötchenhälfen befindet, verdient der Schnappschuss trotzdem meine Beachtung.
Kein Traum aber handfeste Nahrung, dekorativ und formschön -Rollbraten mit Semmelknödeln.
Mit diesem Rührei auf Taccos, das ich in Wien im Weltcafe zum Frühstück verzehrt habe, kommen wir im ästhetischen und geschmacklichen Sinne endlich in der A-Klasse an.
Zur selben Gelegenheit bekam man auch diese chilischarfe Hirse mit Tofuwürfeln unter die Augen.

So, das beste zum Schluss. Hierbei handelt es sich um einen selbstgemachten Rührkuchen mit Schokoglasur in Form eines Thaumasitkristalles. Das gehört bereits in die Schokowaffelklasse.
Blendung
Der Friedhof der Namenlosen ist ein Kleinod inmitten eines alten Hafengeländes. Inzwischen ragen jedoch knallgelbe Container in die sonst beschauliche Tristesse verlassener Speicher, schwarz in den Himmel ragender Schiffshebearme und des grauen Donaukanals. Auf dem winzigen Friedhof gelingt es trotzdem mühelos, die störende Umgebung auszublenden und sich voll und ganz auf diesen Ort zu konzentrieren. Ist es nicht auch so mit einigen anderen Dingen im Leben?Monday, January 15, 2007
Zum Wetter
Selbst die Tagesthemen sind nicht mehr das, was sie einmal waren. Der Wetterbericht zu den Nachtnews verwirrte dadurch, dass auf der Wetterkarte zunächst ungebührlich tiefe Temperaturen gezeigt wurden. Auf den Schreck solch möglicher Voraussagen folgte die Erklärung, dass es sich hierbei um die Temperaturen von vor einem Jahr handelt. Puh. Achso. Na dann. Wir erinnern uns: tatsächlich, in Sibirien bis zu Minus 55 °C, zähflüssiges Erdöl, Ausfall der Heizungen, wochenlang schulfrei...Friday, January 12, 2007
ad acta
"In der heutigen Verwendung bedeutet etwas ad acta legen, dass eine gelegentlich lästige Angelegenheit als erledigt betrachtet wird." [wikipedia]
Thursday, January 11, 2007
Neue Jobs für Weihnachtsbäume
Richtig, da steckt ein Tannenbaum im Fenster. Sowas nennt man Umschulung. Das ist jetzt das neueste auf der Baumschule. Man will weg vom Einwegberuf, weg von befristeten Saisonverträgen. Man will jetzt mal länger als vier Wochen der Gesellschaft von Nutzen sein. Es gibt da verschiedene Projekte. Hier sehen wir einen ehemaligen Weihnachtsbaum, der nun als Fensterschmuck einer Galerie dient. So kann er vor aller Augen, gemütlich in den Seilen hängend, verdorren. Man denke an die vielen einsam abnippelnden Bäumchen, die in den Hinterhöfen der Republik ein bemitleidenswertes Dasein fristen. Also raus auf die Straße! Selbstmitleid geht alle an!Wednesday, January 10, 2007
Vom Glück, merkwürdig zu sein
Nebeltrinker
Gestern habe ich in einer Sendung über Bionik den Nebeltrinkerkäfer kennengelernt. Man ist bereits romantisiert, wenn man erfährt, dass er in aller Herrgottsfrühe aufsteht, den Gipfel einer Düne erklimmt und sich dann im Wüstennebel badet. Durch die besondere Oberfläche seines Chitinpanzers ZWINGT ER DEN NEBEL, TROPFEN ZU BILDEN, die er dann trinken kann. Soviel zu den Naturgesetzen... Wenn ein Käfer Gas in Flüssigkeiten umwandeln kann, dann kann ich nur ahnen, zu man alles fähig wäre, wenn man auf die Beschränkungen, denen man sich wegen des eigenen beschränkten Weitblicks vermeintlich zu unterwerfen hat, pfeift.Tuesday, January 9, 2007
hiergebLIEBEn

Seelenflügel
Zunächst dachte ich, es wären Nervenstränge, die mir da erstmalig vor die Linse geschält wurden. Doch es müssen Seelenflügel sein. Sie sehen ein bißchen zerknautscht aus und blutig. Aber das ist normal. Es ist eng in den innersten Winkeln. Ihr werdet schon sehen, wenn sie sich beim Aufblühen entfalten.Friday, January 5, 2007
Not Unusual
Heute morgen bin ich mit einem Song im Kopf aufgewacht. Das ist nichts ungewöhnliches. Sowas passiert mir oft. Heute war es Not Unusual von Tom Jones. Es ist ein guter Song mit einer positiven Ausstrahlung. Man kann damit ganz wunderbar in den Tag hüpfen. Aber der Text! Ich kann mich einfach nicht entschließen, nur auszugsweise wiederzugeben, was ich meine. Darum drucke ich ihn ganz ab und sende ihn der Catokatz ins Land der Tränen.Thursday, January 4, 2007
Schrott1991


Ich liebe Technikschrott. Im Dutzend übereinander gestabelt haben alte Tastaturen eine eigene Ästhetik. Kabel, die traurig über die Containerkante hängen, verströmen staubig die Erinnerung an Vergänglichkeit. Gerade bei Computern mutet das Schauspiel doch sehr wie ein Friedhof an, auf dem lebende Seelen in Haufen und Scharen in die Ewigkeit überwechseln.
Land der Tränen
Wednesday, January 3, 2007
Schutz
Mancherlei Schutz kann man kaufen. Regenschirme sind vor allem dafür gemacht, um sie zu verlieren. Man lässt sie einfach überall liegen. Man verliert sie sogar dann, wenn man sie gut im Wald versteckt, weil man sie beim Festival nicht umherschleppen will. Das ist vor vielen Jahren mit meinem letzten Regenschirm passiert. Seitdem verzichte ich auf den Regenschutz und sämtliche sonstige Maßnahmen gegen unwirtliche Einflüsse von außen und erzähle allen, die es hören wollen, wie sehr ich den Regen liebe und dass der nur gut ist.
Inzwischen überlege ich, ob ich mir nicht wieder einen zulege, oder ob der alte noch zu gebrauchen ist. Nur für eine Weile. Nicht zu lang, um die Sonne nicht zu verpassen.Tuesday, January 2, 2007
Ankommen und Hinkommen
Silvester. Silvester! Vorbei. Und weiter? Gutes Jahr? Blick zurück? Blick nach vorn! Blick ins Licht! "Ist man jetzt, wo man nicht mehr heil ist, froh, dass es vorbei ist?" (Kettcar)Wunsch nach einer Welt, die hält. Die hält, was sie verspricht. Das wünsche ich allen. Auch denen, die schon angekommen sind.














