[Cairns bei meiner Ankunft am 14. Juni 2009]
Vor meinem Sprung in den einsamen Ozean vor Palm Cove, am Tag meiner Ankunft in Cairns, verbrachte ich den früh hereinbrechenden Abend damit, meine Enttäuschung über den nicht vorhandenen Sommer, mein Entsetzen über die Kaschemme, in der ich gelandet bin und schlimmer noch über das fensterlose Loch, in das man mich verfrachtet hatte, damit zu überwinden, meine kurze Woche hier mit Unternehmungen voll zu stopfen. Ich wollte möglichst wenig Zeit in meinem abgestanden riechenden Loch verbringen. Hoffentlich wurde es von nur einer einzigen riesigen Kakerlake bevölkertet, der ich voller Abscheu am nächsten Tag den Gar ausmachen würde.
Ich bedeckte also eine Ecke des schmuddeligen Fußbodens mit Plastiktüten und funktionalisierte meine Kraxe zum Schrank um. Abgesehen von dem zu kurzen, wackeligen Bett, dessen ausgeleierte Federn besorgniserregend aufstöhnten, sobald man ihnen zu nahe kam, gab es noch ein einziges Möbelstück. Ein Nachttischchen. Das betraute ich mit der verantwortungsvollen Aufgabe, alle wertvollen Gegenstände in sich aufzunehmen. Zudem diente es mir als Toiletten-, Frühstücks- und Schreibtisch. Ein wahrer Freund wurde mir der Ventilator, der Tag und Nacht für mich arbeitete und Handtücher und Wäsche trocknete. Diese warf ich fein säuberlich über Bettgestell und Türhaken und befestigte sie an seinen Rotorblättern.
So sehr ich meines Unterschlupfes Enge, Luft- und Lichtlosigkeit, seinen Übelgeruch und seine Unzuverlässigkeit auch nur das geringste Geräusch von mir fernzuhalten, verabscheute, so gewiss war ich mir auch seiner Funktion als Safe und Trockner in meiner Abwesenheit. Nicht Reinigungskraft noch Zimmermädchen oder Mitbewohner störten diesen Frieden. Das verbuchte ich als solch großen Pluspunkt, dass ich keine weitere Energie auf einen Umzug verschwendete. Schließlich wurde ich auf meine sofortige Anfrage hin informiert, dass alle Einzelzimmer sich anschickten, meinem in nichts nachzustehen.
Ich bedeckte also eine Ecke des schmuddeligen Fußbodens mit Plastiktüten und funktionalisierte meine Kraxe zum Schrank um. Abgesehen von dem zu kurzen, wackeligen Bett, dessen ausgeleierte Federn besorgniserregend aufstöhnten, sobald man ihnen zu nahe kam, gab es noch ein einziges Möbelstück. Ein Nachttischchen. Das betraute ich mit der verantwortungsvollen Aufgabe, alle wertvollen Gegenstände in sich aufzunehmen. Zudem diente es mir als Toiletten-, Frühstücks- und Schreibtisch. Ein wahrer Freund wurde mir der Ventilator, der Tag und Nacht für mich arbeitete und Handtücher und Wäsche trocknete. Diese warf ich fein säuberlich über Bettgestell und Türhaken und befestigte sie an seinen Rotorblättern.
So sehr ich meines Unterschlupfes Enge, Luft- und Lichtlosigkeit, seinen Übelgeruch und seine Unzuverlässigkeit auch nur das geringste Geräusch von mir fernzuhalten, verabscheute, so gewiss war ich mir auch seiner Funktion als Safe und Trockner in meiner Abwesenheit. Nicht Reinigungskraft noch Zimmermädchen oder Mitbewohner störten diesen Frieden. Das verbuchte ich als solch großen Pluspunkt, dass ich keine weitere Energie auf einen Umzug verschwendete. Schließlich wurde ich auf meine sofortige Anfrage hin informiert, dass alle Einzelzimmer sich anschickten, meinem in nichts nachzustehen.
PS: der Fairness halber muss ich sagen, dass das Hostel "Global on the Waterfront" auch ganz traumhaft helle, große 6-Bett-Zimmer mit einem unglaublichen Ausblick auf die tropisch anmutende Promenade und dem sich weit ausstreckenden Coral Sea des Pazifischen Ozeans mit eigenem zimmerlangen Balkon hatte. Die große Küche mit Öffnungszeiten von 7 bis 22 Uhr war sehr gut ausgestattet, aufgeräumt und sauber. Ich hatte die Dusche auf meiner Etage bis auf ein einziges Mal immer für mich alleine. Auch zweimal am Tag. Und man kam fast immer an einen der 10 Computer und die Internetkarte war nicht sehr teuer. Der Standort ließ ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Viele der besseren Hostels waren vom bunten Treiben und Strand wirklich abgelegen.
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