Eines meiner liebsten Gedichte ist "Lebensstufen" von Hesse. Darin heißt es, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das hat etwas tröstliches. Wobei man auf diesen Zauber nicht warten sollte, sondern gewiss sein, dass der Zauber der Anfang selbst ist.Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "please in english". Find out that life is really a box of chocolates!
Saturday, December 30, 2006
Sonnenflecken! II
Eines meiner liebsten Gedichte ist "Lebensstufen" von Hesse. Darin heißt es, jedem Anfang wohnt ein Zauber inne. Das hat etwas tröstliches. Wobei man auf diesen Zauber nicht warten sollte, sondern gewiss sein, dass der Zauber der Anfang selbst ist.Kein Flügel, sondern Vogel

Wednesday, December 20, 2006
Blaubeerpfannkuchen
Das Jahr ist schneller rum als man Blaubeerpfannkuchen sagen kann. Aber die Blaubeerpfannkuchenmomente im Leben bleiben. Wenn ich mich anstrenge, sind diese Momente so wahr, dass ich vom Puderzuckereinatmen niesen muss.Tuesday, December 19, 2006
Boykott
Wege sehen, Wege gehen
Das ist ein Strassenfertiger. Ein tolles Gerät. Abgesehen von der Faszination der Maschine an sich ist sie äußerst nützlich. Sie produziert Strassen wo vorher keine waren. Straßen, die funktionieren. Breit, glatt einsehbar, mit Geschwindigkeit passierbar. So ein Wegbereiter wäre manchmal wirklich wünschenwert, wenn die eigene Kraft nur noch für imaginäre Wege ausreicht, die nirgendwo hinführen oder höchstens in einer Seifenblase enden. Was mit der passiert, wenn man mit Karacho in sie reinrauscht, kann sich jeder ausmalen. Mein Weihnachtswunsch ist also klar. So eine Maschine und eine neue Seifenblase.Monday, December 18, 2006
22 Gleise später
"...Der Zug fährt gleich ab. ...Wie wärs in einem halben Jahr? ...Es wird tierisch kalt sein. ...Wir treffen uns hier auf dem Bahnhof. ...Ein halbes Jahr von heute an oder gestern? ...Von gestern. Das war der 16. Juni. Also Bahnsteig 12 in einem halben Jahr von gestern an um 18 Uhr. ...Dezember? ...Dezember! Dein Zug fährt ab. Sag auf Wiedersehen! ... Auf Wiedersehen!"Thursday, December 14, 2006
Weihnachtig
Ein Weihnachtsmann, ein Adventskranz, eine Kerze auf einem Zweig, ein Häuschen im Wald, eine Weihnachtsbaumkugel, ein Geschenkpäckchen, ein Nicolausstiefel, noch ein Stiefel, ein Mond mit Schlafmütze, Socken, ein Fliegenpilz, ein Räucherhäuschen, ein Lebkuchen mit Herz, eine Lokomotive...Wednesday, December 13, 2006
Seelensee

Willensstärke
Der Wille kann manchmal Berge versetzen. Jedenfalls sollte man daran glauben. Ich komme darauf, weil mir eingefallen ist, dass ich als Kind geglaubt habe, wenn ich etwas ganz fest will, bekomme oder schaffe ich es auch. Wenn es nicht geklappt hat, hatte das nur etwas damit zu tun, dass ich mich nicht genug angestrengt habe.Tuesday, December 12, 2006
Sonnenflecken! I
Um mal auf das Hauptthema dieser Seite zu kommen: Sonnenflecken sind in der Lage, selbst die trübsinnigsten Dinge in ein anderes Licht zu setzen wie besänftigende Spotlights. Sie sehen einfach an allem schön aus. Doch sie sind vergänglich, kommen überraschend und verweilen nicht, hallen nicht nach. Man muss auf der Hut sein, um sie zu erwischen, behutsam greifen, einatmen, einrahmen. Wie ein Tanz zarter Elfen ist ihr Spiel.


Das obere Bild ist in der Vorbereitung der Ausstellung "Herbstgeflüster" einer Freundin entstanden. Sie hat die Tampons letztendlich mit bunten Fäden zu Blumen umzaubert.
Sunday, December 10, 2006
Umarmungen
Kaum klage ich über den Mangel an Hauptfreuden im Leben, verschaffe ich mir schon eine.
Das liegt vor allem daran, dass ich das große Glück hatte, dass ausgerechnet das Leopoldmuseum des Museumsquartiers in Wien am Montag geöffnet hat. Jeder weiß, dass Museen am Montag geschlossen sind. Das ist fast überall in der westlichen Welt so und oftmals ein Drama. Jedenfalls konnte ich dank der Widerborstigkeit der besagten Institution letzten Montag die Klimt-Schiele-Ausstellung besuchen. Nur wenn man schon mal erlebt hat, leibhaftig vor den Werken oder dem Menschen zu stehen, dessen Arbeit oder Sein einen berührt oder geprägt hat, kann man nachvollziehen, in welchem Glücksrausch ich durch die Ausstellungsräume schwebte, von Bild zu Bild schritt, mich davor setzte, mich wunderte oder wissend nickte. Meistens lächelte ich. Nicht wegen meinem Glück, seine Bilder im Original vor mir zu haben, sondern weil man seinen Bildern ansieht, dass er noch ein
Junge war, ein Wildfang, jemand mit den Träumen und Ängsten, die man hat, wenn das Leben gerade beginnt. Diese überschäumende Leidenschaft hat er eingefroren. In seinen Bildern und indem er schon mit 28 Jahren gestorben ist.
Es gibt Umarmungen, die man nie vergisst. Es gibt wohl kaum etwas tröstenderes.Friday, December 8, 2006
Der erste Kuss
Zufällig und glücklicherweise ist mir dieses alte Foto wieder in die Hände gefallen. Es dokumentiert einen der bedeutendsten Momente kurz nach meiner Geburt. Ich (rechts) war 1 Jahr alt und das war mein erster Kuss. Dem Kuss folgte der enttäuschte Ausruf des Küssers, der ca. 1,5 Jahre älter war als ich, "die kann ja gar nicht küssen"! Seither hab ich ein bißchen an mir gearbeitet.Sunday, December 3, 2006
Katti, was sind Lebzelten?
Wien ist tatsächlich die Stadt der feineren Lebensart. Es gibt nicht einfach eine Mousse in einer Waffel, sondern sie wird in einer Hippeschale dressiert! Man geht nicht schnell mal mit dem Hund vor die Tür, sondern fragt an, ob man den Hund mal führen darf. Man zieht ein Gewand an oder kleidet sich. Man hat nichts gegen zu groß geratene Schaumstoffweihnachtsmänner im Zuckerlgeschäft (die zudem auch noch viel zu pink sind), denn das sind schließlich Wichterl! Man trinkt Punsch statt Glühwein und ahn Einspänner statt Kaffee. Besser noch einen Melange, biiiete. Sämtliche Speisen sind grob zu unterteilen in Mehl- und Eierspeisen. Und ohne Schlagobers würde einem arg was fehlen.Tuesday, November 28, 2006
Vorfreude, Hauptfreude, Nachfreude
ikea macht mit diesen Worten Werbung für Weihnachten. Abgesehen vom Weihnachtsfest, das, wie ich finde, ausschließlich für die Vorfreude zu gebrauchen ist, verleiten mich diese Worte zum weiteren Nachdenken. Zunächst bin ich ein absoluter Fan der Nachfreude. Manchmal freue ich mich noch während eines schönen Erlebnisses darauf, dass ich das Erlebte ab jetzt, jetzt, jetzt für mich habe. Wieder eine Geschichte mehr. Schwupps, bin ich wieder reicher. Eigentlich funktioniert so was auch für absurde oder peinliche Geschichten. Dann freue ich mich schon auf den Moment, an dem ich endlich drüber lachen kann... das hört sich jetzt nur nach Vorfreude an. Die Nachfreude hab aber auch, denn es sind doch eher die peinlichen, skurrilen Kopfschüttel-Dubistmireine-Geschichten, die das Leben bunt machen.
Man kann also behaupten, dass die Vorfreude das geringste Problem darstellt. Auch die Nachfreude bekommt man hin, wenn man gut genug auf sich aufpasst. Ich würde meinen, dass die Hauptfreude die größte Schwierigkeit darstellt. Ich ertappe mich dabei, wie ich "die kleinen Freuden des Lebens" dabei ausklammern will. HAUPTfreude- das klingt so großartig, so mächtig, so alles in die Knie zwingend, atemberaubend. Ok, ich kann nicht anders. Lassen wir diese winzigsten Freuden mal beiseite, weil wir uns wahrlich bemühen, aber auch jede zu erhaschen und sie gebührlich zu feiern. Widmen wir uns mal den großen, den ganz tiefen Freuden, die einen nicht nur berühren, sondern regelrecht umklammern, uns schockieren und die Tränen in die Augen treiben. Sowas ist selten und fast zu schade als Weihnachtswunsch.
Monday, November 27, 2006
Before Sunrise
Ich hoffe sehr, dass ich ihn finde. ... und Elisabeth, die erst 13 war, als die starb. Das erinnert mich daran, dass ich als Kind, wenn ich mit meiner Omi auf den Friedhof gegangen bin, immer den Ort aufgesucht habe, wo die Kinder begraben waren. Ich hab mir vorgestellt, wie traurig die Mütter ihr ganzes Leben lang sein müssten, weil sie ein Kind verloren haben. Andererseits hat es mich sehr beruhigt, dass die Kinder einen besonderen Ort hatten, wo sie alle zusammen waren- sozusagen ein Spielplatz für Kinderseelen.
Ich muss auch den Plattenladen finden und feststellen, ob es die Kabine noch gibt, in der man sich die Musik ohne Kopfhörer und Computer anhören kann.
Ich werde versuchen, all die Orte zu fotografieren und meine Geschichte mit der des Films zu vermischen.Sunday, November 26, 2006
Traumüberwacher
Thursday, November 23, 2006
Wednesday, November 22, 2006
Es kann nur einen geben


(das ist übrigens Gustl. wir haben oft ähnliche Sichtweisen...)
Tuesday, November 21, 2006
Gewissen
Das Foto ist übrigens in Kiew (Dank an M.M.) entstanden. Die kleine Brücke in der Nähe des Dnjepr war über und über mit verknoteten Bändchen und eingeritzten und aufgemalten Liebesschwüren verziert. Leider konnte ich noch nichts näheres über die tiefere Bedeutung der Bändchen herausfinden. Ich komme darauf zurück, sobald ich es hab.
Monday, November 20, 2006
Sunday, November 19, 2006
Sandburgen retten

Manchmal schafft es ein Text, einen zu Dingen zu inspieren, Energie zu geben, zu trösten und zu mobilisieren, so dass man anfängt, daran zu glauben, die Sandburg hätte eine Chance. Für den Moment hat sie es auch, weil es in diesem Moment nichts wichtigeres gibt.Schaukelnde Biene in Berlin
Es ist schon erstaunlich, welche große Bedeutung klitzekleine Dinge erlangen können. Diese Biene z.B. ist zu MEINER Biene geworden, obwohl sie während des shootings lediglich geneigt war, mir ihr Hinterteil zuzuwenden. Inzwischen symbolisiert sie einen Ort und eine Zeit. Sie funktioniert als Knopf, der die letzte Erinnerung daran anknipst.
Ich denke, dass man zumindest die Bedeutungen von Orten aktiv verändern kann, indem man neue Erinnerungen schafft. Sie überlagern die alten. Aus diesem Grund habe ich neulich das Sommerdomizil meiner Biene aufgesucht. (Natürlich traf ich sie nicht an. Sie schläft den Winter über in den Ritzen einer Fensterbank ganz in der Nähe des Mauerparks.)Friday, November 17, 2006
Wood
Thursday, November 16, 2006
Balkonsaison
Ohne dem Winter zu nah treten zu wollen, gibts ja wohl nix geileres als den Sommer. Wenn man dann außerdem auf den Balkon hinausstapfen kann, um sich den Sandmannsand per Sonnenstrahl aus den geränderten Augen rauslasern zu lassen, dürfte der Tag gerettet sein. Deshalb zieh` ich jetzt auf einen Balkon mit Wohnung. Nagut, es ist Winter. Aber vielleicht schaff` ich es auch mit zugeklebten Augen, die ersten Schneeflocken mit Lippengruß zu fangen.















