[Paramatta zwischen Bahnhof und Elisabeth Farm]
Ich war (wie immer) überrascht, wie lang man in diesem gigantischen Land von A nach B brauchte. Auf der Karte liegt Parramatta nur eine Daumenlänge von Sydney entfernt. Die Fahrt dauerte fast anderthalb Stunden.
Parramatta stellte ich mir klein, verträumt und bunt vor. Auf jeden Fall reizend übersichtlich. Ich kam gar nicht auf den Gedanken, mich eingehender darauf vorzubereiten. Ich musste mich eines Besseren belehren lassen. Parramatta war nicht klein.
Dann geschah etwas, was einfach immer in diesem Land geschieht. Der erste Mensch, dem ich in Parramatta begegnete (ein straßefegender Kneipier), sprach mich sogleich an und empfahl, den kostenlosen Shuttlebus zu nehmen. Er sagte etwas von "Elisabeth Farm". Ich tat so, als wüsste ich, wovon er da redet.
Im Bus überlegte ich, ob der nicht von der Tourismusinformation dafür bezahlt würde und war wütend, dass ich keine brauchbare Karte bei mir hatte. Umso weiter ich fuhr, um nötiger erschien mir das. Nichts sah alt, sehens- und aussteigwürdig aus.
Im Bus überlegte ich, ob der nicht von der Tourismusinformation dafür bezahlt würde und war wütend, dass ich keine brauchbare Karte bei mir hatte. Umso weiter ich fuhr, um nötiger erschien mir das. Nichts sah alt, sehens- und aussteigwürdig aus.
Weil man mit Bahnhöfen nichts falsch machen kann und sie gewöhnlich gut wiederzufinden sind, stieg ich dort in meiner zweiten Shuttlerunde aus. Ich entschied, mich von allem, was nach Innenstadt aussieht, wegzubewegen. Der Himmel war hellgrau, aber es regnete nicht. Ich nahm das ziemlich heruntergekommene Gebiet, das nicht ohne Charme war, festen Schrittes in Angriff und riet mir, mich nicht von den dubiosen Gestalten verunsichern zu lassen.
Ohne das Risiko einzugehen, mich in den verlockenden kleinen Sträßchen zu verlieren, wanderte ich die Hauptstraße entlang und stieß an deren Ende tatsächlich auf ein Schild. Nun wusste ich, wie ich zur Elisabeth Farm gelangte. Ich zählte die Straßen ab. Das schwierigste hatte ich hinter mir.
Fortsetzung folgt...
1 comment:
Ich denke ja, die Empfangsdame und der Straßenfeger sind durch familiäre Bande verknüpft und wollen sich gegenseitig das Einkommen erhalten. Ich glaube sogar die Empfangsdame verteilt nachts, heimlich ihren Müll auf dem vom Straßenfeger zu bewirtschaftenden Gebiet. Der Tourismusverein ist völlig ahnungslos und gar nicht involviert. :)
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