Es gibt einen Zustand, über den in vielerlei Zusammenhängen nachzudenken ist. Es ist genau so ein Zeitraum im Leben, in welchem man eine Ära bereits abgeschlossen hat und sich einem neuen Abschnitt zuwendet bzw. darauf zugeht. Es ist ein Zustand des größmöglichen Wohlbehagens. Man ist auf das hinter einem liegende Ende stolz oder froh darüber. Es ist viel Platz für Hoffnung und wenig für Angst. Das vor einem liegende hat sich bereits ergeben. Der Eindruck der Möglichkeiten ist so groß, wie er mit zunehmendem Wissen um dieses "vor einem liegende" nie wieder sein wird. ("das schöne an der Ungewissheit ist die Hoffnung"-John Cage). Es gibt sogar eine physikalische Defintion dieses Übergangszustandes, der den Punkt höchster potentieller Energie darstellt (Eyring-Theorie). Doch auch dieses Hochgefühl wird nur aufgrund des gesamten Auf und Ab empfunden. Stehenbleiben is nich. Aber wenn man wie ein blinder Einradfahrer nur ganz langsam vorwärts rollt, dann bilden die Wackler und Halbkreise, die nötig sind, damit man nicht fällt, eine sehr schöne Möglichkeit die Zeit in diesem Zustand zu verlängern und den Raum ganz auszuloten. Das sichert ihm einen festen Platz in der Erinnerung und er kann nie mehr verloren gehen.
1 comment:
Ich glaube, ich gehe gerade von dem Wach- (hoher Energiezustand) in den Schlafzustand (geringer Energiezustand) über.
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