Eines Tages unterbrachen die Götter und die Titanen ihren ewigen Krieg. Das war in den ersten Welttagen. Sie wollten das Elixier der Unsterblichkeit zurückgewinnen, das neben etlichen anderen Kostbarkeiten in der großen Flut verlorenging. Dazu beschlossen sie, die kosmische See zu quirlen. Doch weil die Küchengeräte erst sehr viel später erfunden wurden, benutzten sie den Berg Meru als Quirl. Wie jeder weiß, hockt er als Dreh- und Angelpunkt der Welt auf dem Rücken einer Schildkröte. An der Spitze sorgt Vishnu für Stabilität, indem er nicht loslässt.
Dann wanden sie die kosmische Schlange Vasuki um den Berg und zogen abwechseln mal zur einen, mal zur anderen Seite, so dass sich der Berg immer und immer wieder um seine eigene Achse drehte. Nach Jahrtausendelanger Wirkung der Thixotropie verfestigte sich das Milchmeer (wahrscheinlich war ihm einfach nur schlecht, oder es war schlecht, oder sie hatten Quark hergestellt oder Butter). Aus dieser Butter stiegen nun 13 Gestalten hervor. Die erste war der goldene Sonnenvogel Garuda, welcher der Butter den Rest gab. Dann kam der milchweiße Elefant Airavata. Aus ihm haben die Inder später, wahrscheinlich nach dem Stille-Post-Prinzip, den beliebten elefantenköpfigen Ganesha-Gott gemacht. Dann kam gleich der Arzt. Lehrer der Ayruveda genannt. Der hielt nun wieder den Mond in seiner allzu großen Pranke. In ihm war das Elexier der Untersterblichkeit.
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