Meine Beziehung zu Betty ist schon eine sehr alte. Schon ein bißchen angeschrundet, die Ecken rund und weich. Inzwischen kenne ich sie so lange, dass ich mich nicht mehr daran erinnern kann, wie es ohne sie war. Wer ich ohne sie war.
Ziemlich unspektakulär habe ich sie eines Tages auf dem Dachboden aufgetrieben. Sie lag in einer Kiste und ich war 17 oder 18. Ich erinnere mich immer noch an das Gefühl der ersten Seiten. Es hat mich schlichtweg umgehauen.
Ziemlich unspektakulär habe ich sie eines Tages auf dem Dachboden aufgetrieben. Sie lag in einer Kiste und ich war 17 oder 18. Ich erinnere mich immer noch an das Gefühl der ersten Seiten. Es hat mich schlichtweg umgehauen.
Seither habe ich alle von Philippe Djian gelesen. Insgesamt gesehen ist Betty gar nicht mal das beste. Bei "Verraten und verkauft" habe ich das erste Mal in meinem Leben beim Lesen ununterbrochen laut gelacht. "Heißer Herbst" hat mich in einer dunkelblauen Woge der Traurigkeit hinweggespült, von der ich mich 2 1/2 Monate nicht erholen konnte. Aber sie war der Anfang. Für ein Lebensgefühl. Für ein Chili bei 40 °C im Schatten, während der Schweiß in Strömen läuft und man rittlings auf einem Schoß sitzt.
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