Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Saturday, March 19, 2011

Die Zukunft der Maisen


Seit 2 Monaten verfolge ich mit Erstaunen, die Fütterliebe mancher Mitmenschen. In erster Instanz herzerwärmende Absicht, doch in der Endkonsequenz brutales Mästengagement. Stolz berichtet der Nachbar von obendrüber, nachdem es gerade mal 5 Tage hintereinander nennenswerten Frost gab, er habe bereits 7 kg Sonnenblumenkerne verfüttert. SIEBEN Kilo! Ich folge seinem ausgestreckten Finger, um mir die Lage näher zu besehen. Und tatsächlich! Dort sitzen sie. Die Siebenkilomeisen. Ich sehe, wie sich die Äste unter ihnen biegen und denke, das Katze und Laster nun leichtes Spiel haben.

Ich frage mich, ob die so verwöhnten Maisen im Sommer überhaupt noch satt werden. Ob sie noch mit Freude einen Wurm jagen?

Friday, March 18, 2011

Die ganze Welt im Kopf

Manchmal, wenn man das Gefühl hat, dass man gar nichts schafft, hat das folgenden Grund:
Irgendetwas hat irgendwann nicht geklappt. Daran knabbert man noch immer oder versucht sich noch immer daran. Diese Permanenz dieses konkreten Scheiterns überträgt sich unbemerkt und unbewusst auf andere Gebiete. Plötzlich meint man steif und fest, dass dies und jenes natürlich auch nicht funktionieren wird und siehe da: Es funktioniert auch nicht. Mir nichts dir nichts ist man ein Versager auf der ganzen Linie. So sagt man sich das natürlich nicht, aber im Tiefsten inneren ist das so. Sowas kann monatelang gehen. Vielleicht gibt es Menschen, bei denen das schon Jahre dauert.
Gütig ist das Schicksal, wenn man dann zufällig etwas liest, sieht oder hört, das einem einfallen lässt, dass man ja auch schonmal erfolgreich war. Möglicherweise bei ganz ähnlichen Dingen, die auch jetzt anstehen. Und dann fühlt man es wieder. Das fühlen ist wichtig. Da war man stolz, fühlte sich frei oder erwachsen oder beides und belastbar. Und plötzlich WEIß man wieder, dass man es schafft. Natürlich!

Irre, was sich alles nur im Kopf abspielt. Ohne dass sich an der äußeren Situation auch nur das geringste verändert hat, kehrt sich Verzweiflung und Mutlosigkeit in Hoffnung und Zuversicht. Ich habe inzwischen ein gespaltenes Verhältnis zu meinem Kopf, der es immer wieder schafft, mir einfach alles vorzugaukeln. (Wie mag es da erst andern gehen, die nicht von ihrem Kopf sprechen, als wäre er eine andere Persönlichkeit?)


Das Bild ist Ende Januar in Weimar am Frauenplan entstanden.

Thursday, March 17, 2011

Ist die Welt bereit?

Geh doch mal zum Bahnhof
in der sogenannten Frühlingszeit
Sag "Hallo" zu einem Fremden
der einem Zug entsteigt
Lad ihn ein zur Cola
im Imbiß gegenüber
Vielleicht hat er Probleme
und möchte reden drüber
Wahrscheinlich hat er gar keine Zeit
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit
Fahr doch mit dem Fahrrad
in ein anderes Stadtgebiet
Sag "Hallo" zu einem Mädchen
das dich erstmal übersieht
Lade sie zum Eis ein
Stracciatella oder Nuß
Vielleicht bedrückt sie was
über das sie reden muß
Wahrscheinlich hat sie gar keine Zeit
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit
Gestern um halb drei
habe ich noch ein Lied gemacht
und ich rufe eine Freundin an
mitten in der Nacht
Und ich singe es ihr durchs Telefon
und es sagt: "Ich liebe dich"
Kurz bevor ich auflege
schäme ich mich
Wahrscheinlich hat sie gar keine Zeit
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit
Wahrscheinlich hat sie gar keine Zeit
Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit


In Gedanken an Ev und wunderbar performte Tocotronic-Tänze.

Wednesday, March 16, 2011

Japan, Weimar, C11 Zimmer 305

Mir scheint, wir leben permanent in mindestens drei Welten. Da ist die Nachrichtenwelt, der wir die globale äußere Welt verdanken. In dieser Welt fürchten wir uns vor einer nuklearen Katastrophe. Dann haben wir die direkt erfahrbare Außenwelt, in der wir bibbernd über das Wetter fluchen. Und nicht zuletzt und äußerst dominant die innere Welt, die uns verzweifeln lässt, weil im ganzen Haus kein Keks aufzuteiben ist.


(schäme mich, dass ich eben den Keks so wichtig fand...)


PS: Nehmt's mir nicht übel, aber ich finde das Bild  metaphös einwandfrei geglückt: Kirschblüten, Vogel im Häuschen und (im Bild nicht zu sehen) Inneres des Vogelköpfchens. (Der Vogel ist dabei durchaus sowohl lyrisch als auch philosphisch, spirituell und sicher auch religiös als Spleen des Menschen zu verstehen, sich selbst gern in Beziehung mit mehreren Welten zu setzen, um letztendlich in seinem ureigenen inneren Gedankenkonstrukt, wild zedernd Flügelschlagen zwar,  aus vermeindlichen und unvermeidlichen Sicherheitsgründen meist zu verharren und zu verderben.)

Tuesday, March 15, 2011

waiting for spring and heat

 
It's not that funny! Greyness, frost, the bleakness of trees, all these black and grey winter jackets... I can't see it anymore.
I want to welcome the sun not less than 5 hours a day! I would be deeply grateful to sit in fresh grass without catching a cold. I should like to observate butterflies and being astonished that the bumble-bee can fly. All that I want. It is vital!


PS: the picture has shot last Sunday -a warm and friendly day on the river Ilm in Weimar.

Wednesday, March 9, 2011

Annäherung * Blick * Kuss


Sie gefallen mir. Sie gefallen mir sehr!


Kenne ich Sie? Ich glaube, ich kenne Sie!



Ich möchte Sie küssen, küssen, küssen!


PS: diese wunderbaren Sonnenflecken spielten heute morgen gegen 8 Uhr am Haus "Gastmahl des Meeres" am Herderplatz in Weimar.