Nein, ich halte nicht an. Ich laufe weiter und horche in mich rein. Ich merke, wie mein Zwerchfell zuppelt. Oder die Milz. Ich schlucke Luft, um dagegen zu halten. Das hilft meistens. Einfach ruckartig zweimal hintereinander einatmen, dann einmal aus. Wie immer, wenn ich das mache, fällt mir ein, das derjenige, der mir das beigebracht hat, meinte, dass man das eigentlich nicht machen darf. Ich weiß noch immer nicht warum. Was ich weiß, und scheinbar auch alle anderen Laufanfänger, dass man möglichst durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen soll. Brat mir einer nen Storch. Den möchte ich sehen, der das hinkriegt. Wahrscheinlich die Kondensstreifenerzeuger. Womöglich nehmen die den Rest über die Haut auf. Oder über die Schuhe. Heißt ja schließlich auch Nike Air.
Apropos Luft:
Wenn die Luft mal ganz wegbleibt, reiße ich, einer lachenden Giraffe nicht unähnlich, den Mund sperrangelweit auf. Die unteren Lefzen klappen Richtung Kinn, so dass es an den unteren Zähnen zieht. Ein guter Gegenpol zum Lungenschmerz. Ob ich schon Löcher in der Lunge habe? Ich meine vom Rauchen. Bei den Körperwelten (s.a. Nervenwelten) hab ich einiges zu sehen bekommen. Das ist ja ekelhaft. Lungenbläschen werden wegätzt. Was bleibt, sind vernarbte, irreparable nutzlose Bereiche. Fürs Herz ist es auch gar nicht gut, sich so anzustrengen. Erst neulich ist ein Weltmeister oder Marathonläufer, wahrscheinlich beides, beim Joggen am Urlaubsstrand tot zusammengebrochen. Mit knapp über 60. Ich gehe lieber ein Stück und nehme mir fest vor, auf keinen Fall ein höheres Trainingslevel zu erreichen. Ich habe gehört, dass sich das Herz vergrößert. Wenn man eine Trainingspause macht, weil es Winter oder man Rentner ist und es ein wenig langsamer angehen lassen will, reicht der Druck nicht mehr aus, um das Blut ordentlich in das Riesenherz zu pumpen oder wieder raus.
Ob ich dennoch weiterlaufe, gibs demnächst...
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