Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Wednesday, March 31, 2010

Läufer-Woche_Teil 3


Habe ich, anders als heute, einen guten Tag und laufe mal 8 oder 10 km, komme ich auf dem Rückweg durch eine winzige Gartenanlage. Vielleicht 5 Gärten rechts und links. Dazwischen ein Streifen Wiese. Der Streifen entsteht zwischen zwei exakt in Autoradbreite angelegten Schotterstreifen. Die Gartenbesitzer fahren alle bis genau vors Gartentor oder sogar in den Garten hinein.
Ich kucke meistens über die Zäune und bewundere die sauber angelegten Beete und die Blumenpracht. Außerdem erfreue ich mich immer wieder aufs Neue, zu testen, wie die Leute reagieren, wenn ich sie grüße. Man ist ja unter sich. Die Meisten kucken erschrocken oder erbost. Manche sehen fragend oder misstrauisch aus. Ich stelle mir dann vor, dass sie sich fragen, ob man vorhat, einen Garten zu übernehmen und sich schon mal umschaut. Getarnt als Jogger. Ich bilde mir ein, diese Leute finden Veränderungen eher problematisch.
Genau an der Ecke des letzten Gartens befindet sich ein kleiner Verschlag. Darin leben etliche Hühner. Genauer gesagt Hähne. Mit großer Freude rupfe ich an den ersten Löwenzahnblättern des Jahres. Ich flüstere dabei ein paar beruhigende Worte, frage wie es geht und mache schmatzende Geräusche, von denen ich denke, dass sie lockend klingen. Es funktioniert. Eigentlich sind alle Tiere neugierig. Die Schar junger Hähne und der Hahnpapa kommen gackernd angelaufen. Vorsichtig stecke ich die Fingerspitzen voller Gras zwischen die Zaunslatten und lasse das Gras fallen. Wie immer sind sie durch das Fallen erschrocken und laufen ein paar Schritte zurück. Dann aber stürzen sie sich auf das Grün. Mittlerweile zupfe ich noch ein bisschen Grün und freue mich, ihnen eine Freude machen zu können. Vor dem Frühjahr hat man dazu keine Chance.
Höchst zufrieden mit meinem guten Werk trabe ich weiter.

Mit der Quälerei gehts demnächst weiter

Tuesday, March 30, 2010

Läufer-Woche_Teil 2

Fortsetzung Teil 1:

Nein, ich halte nicht an. Ich laufe weiter und horche in mich rein. Ich merke, wie mein Zwerchfell zuppelt. Oder die Milz. Ich schlucke Luft, um dagegen zu halten. Das hilft meistens. Einfach ruckartig zweimal hintereinander einatmen, dann einmal aus. Wie immer, wenn ich das mache, fällt mir ein, das derjenige, der mir das beigebracht hat, meinte, dass man das eigentlich nicht machen darf. Ich weiß noch immer nicht warum. Was ich weiß, und scheinbar auch alle anderen Laufanfänger, dass man möglichst durch die Nase ein und durch den Mund ausatmen soll. Brat mir einer nen Storch. Den möchte ich sehen, der das hinkriegt. Wahrscheinlich die Kondensstreifenerzeuger. Womöglich nehmen die den Rest über die Haut auf. Oder über die Schuhe. Heißt ja schließlich auch Nike Air.

Apropos Luft:
Wenn die Luft mal ganz wegbleibt, reiße ich, einer lachenden Giraffe nicht unähnlich, den Mund sperrangelweit auf. Die unteren Lefzen klappen Richtung Kinn, so dass es an den unteren Zähnen zieht. Ein guter Gegenpol zum Lungenschmerz. Ob ich schon Löcher in der Lunge habe? Ich meine vom Rauchen. Bei den Körperwelten (s.a. Nervenwelten) hab ich einiges zu sehen bekommen. Das ist ja ekelhaft. Lungenbläschen werden wegätzt. Was bleibt, sind vernarbte, irreparable nutzlose Bereiche. Fürs Herz ist es auch gar nicht gut, sich so anzustrengen. Erst neulich ist ein Weltmeister oder Marathonläufer, wahrscheinlich beides, beim Joggen am Urlaubsstrand tot zusammengebrochen. Mit knapp über 60. Ich gehe lieber ein Stück und nehme mir fest vor, auf keinen Fall ein höheres Trainingslevel zu erreichen. Ich habe gehört, dass sich das Herz vergrößert. Wenn man eine Trainingspause macht, weil es Winter oder man Rentner ist und es ein wenig langsamer angehen lassen will, reicht der Druck nicht mehr aus, um das Blut ordentlich in das Riesenherz zu pumpen oder wieder raus.

Ob ich dennoch weiterlaufe, gibs demnächst...

Monday, March 29, 2010

Läufer-Woche_Teil 1

Sobald man aus dem Getümmel der Stadt in den nicht weniger von Tummel befallenen Park eintaucht, wird man ihrer gewahr. Jogger. Überall. Zu jeder Zeit und aus allen Richtungen. Auch wenn es regnet.

Mal abgesehen von diesen Kondensstreifenerzeugern, die selbst im Grünen mit Nummer laufen, kommt einem ab und zu so ein schweißüberschwemmter, ultraroter Kopf mit bläulich fluoreszierender Alarmaura entgegen. Meist mit Winterspeckbacken und Doppelkinnansatz. Nein, Mitleid ist es nicht, was einem dabei durch den Kopf schießt. Es ist Scham. Fremderweise. Wie peinlich. In aller Öffentlichkeit!

Der ultrarote Kopf war heute ich. Das man sich dafür fremdschämt, kenne ich von früher.Schon nach 250 m pulsierte das Blut alarmieren in meinen Schläfen. Den Rachen voller Rotz. Schleim. Ich schlucke. Ich ersticke! Verdammte Zigaretten. Verdammt sei die Sucht. Und wo wir schon mal dabei sind, verdammt sei auch der Winter, die Faulheit, die Pasta gestern Abend. Ich kann unmöglich jetzt schon stehen bleiben. Ich bin praktisch ad hoc schweißüberströmt. Sogar in den Ohren. Alle 5 Sekunden drück ich mal den rechten, mal den linken Ohrstöpsel wieder in den klitschigen Gehörgang. Stress. Ziehen im rechten Nacken. Das Handy schlackert unmöglich in der Jackentasche.

Es gibt gute und weniger gute Tage. Heute ist weniger gut. Ich keuche, schniefe und triefe. Sturzbäche laufen meine linke Stirn herunter. Ins Auge. Tränen. Ich glimpere wütend mit den Augen. Unter dem Vorwand, mir unbedingt die Nase putzen zu müssen, könnte ich kurz mal anhalten und gehen... 

Das ist der erste Teil zum Erlebnis Laufen. Wie es weitergeht, erfahrt ihr später.

Thursday, March 25, 2010

early hot spring


One of the most pleaseant things is the sweaty feeling on the first really warm day. It's quiete fresh in the morning yet and you put on warm clothes like every damn day for felt ages. AND THEN in the midday you could one piece of clothes slip off after another.

PS: the pic above shows nearly the same day 2 years ago.


I think, today it's over 20 °C. Here is a impression from the web cam in Weimar.

Monday, March 22, 2010

Dancing to feel alive

In the last time I hear and think more and more about spontaneous dancing (and loud singing ,by the way. But not together. This posting is about dancing). For example during your teeth cleaning in the morning (ok, this is possible), in front of a specular shopping window (possible, if you are with friends on the way), in the dessert (I've read a very nice book about aborigine women), in front of the web cam or during your jogging trail. This is a real presentation of life, of feeling alive, isn't it? I try to prepare my mind to do something like this from time to time.
Come on, folks! try it! It doesn't matter, if it looks quiete silly. Of course, it does. Try it, anyway! Taste the feeling!

The demonstration that it hasn't to look silly (like the photo above. it's me 15 month ago) is a nice video I really like: Jump, if you're alive!

Translation of this posting:
Jump to feel all what you are and what's around you!
More jump fun on SUNFLECKR are here:
[Jump for me!]
[Tanze!]

Wednesday, March 17, 2010

my first gentle german bus driver

In this time I go once again by bus. Actually I think it's quite nice. You can observe the people inside and outside the bus and enjoy the environment from another perspective.
This morning was something different. It took a while until I get it. During the drive I saw quite a few people smiling. This is not usual on a German morning. Then I realized the people were grinning into the bus. Some were greeting and waving the hand. They waved to the driver! And the driver waved back! Unbelievable! My first gentle german bus driver in my life! I was stirrt. What a kind start to a long day.

Wednesday, March 3, 2010

facebook and Co.


I had a couple of discussions about this thing with facebook, blogging and this whole internet friendship shit. I must admit I like to scroll the tiny points of my friend's life. I like the possibility to share cheery moments. What's wrong with that?
Well, friends from my real world argue this is likely unreal and it's only a exhibitionism thing and quite pathetic. Often I agree.
But in these days I think it's a good choice to share good things and things that are important for the people. What is the option in a world where we hate eachother in the families, where friends are abroad and husband and wife are living far away from eachother because of a job, where young couples are already devorced? I think at last is sharing important for all of us. Especially in this anyone-world. Anyway, meanwhile there is nothing more unreal of internet encounters or what you say?.

Monday, March 1, 2010

random brainstorming

Few days ago I asked a colleque how was his meeting going? Some news? He told me, there was no goal for this meeting, so there are no new directions. He explained, it was a 'brainstorming without a focus'. He said it exactly in that way. I think this is the beginning from a new way of life or something like that. This is just one point in a line up of
  • complaining in a high level
  • searching for new tasks in an almost perfectly comfortable, highly civilized world
  • deeper diving into solved problems by up or down scaling
Sometime seems our problems so senseless compared with real, with big problems in the world. Wouldn't it be nice to spent the time and the power that we wasted in searching for new little constructed problems for ... I don't know...helping... join in mind opening or eyes opening seminars... time to pay attention to someone, at least to yourself. I would be delighted to that.

PS: I am perfectly aware of the fact that these problems are special problems of scientists. Nurses, teachers, vicars etc. can have a very good feeling in this respect.