Ziemlich rücksichtslos finde ich ja, wenn die Leute gerade zu Ostern Hasenbraten essen müssen. Das ist nun der Dank für die Eierschinderei. Dabei fängt der Gründonnerstag in Deutschland sehr hasenfreundlich an. Da muss es Spinat geben oder grünen Salat oder sonstiges Grünzeug und man steht um die Osterfeuer, die überall auf dem Land lodern und die verstorbenen Überreste des Winters verbrennen. So geht das Jahr dann flurbereinigt in den Karfreitag über, an dem man Fisch ist. Wenn man traditionell wandert, genügen auch hartgekochte, bemalte Eier als Wegzehrung. In England, so sagt man, gibts Rosinenbrötchen namens bugs mit Butter oder creme am Freitag. Extra dafür haben sämtliche Bäcker auf, obwohl alle anderen Geschäfte geschlossen haben. Spätestens Sonntag muss dann das Osterlamm dran glauben, oder eben der Osterhase. In Thüringen mit Klößen (hier hütes genannt). Wer ein Herz hat, weicht auf Vogelvieh aus. Das ist eh viel gesünder. Ebenfalls eine Alternative wäre der gebackene Hase mit Schokoohren und getrocknetem Traubenauge.
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Ich wünsche allen ein buntes Osterfest und fleißge Hasen!
3 comments:
Einen, zugegeben sehr dummen, Spruch hab ich in NZ gefunden:
If we are not supposed to eat meat, why arent animals made from plants?
Na ja, Lamm ist auch nicht gerade ein sehr nettes Osteressen.
In Frankreich bringen übrigens die Glocken die von Rom oder nach Rom fliegen die Eier. Welches Essensakrileg kann da wohl dann begehen?
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