Na bitte

...es geht doch.

(und jetzt wird bis Sonntag die Freude über jedes Tor und jeden Sieg geübt!)

Glaube einfach so

Ich muss feststellen, dass der Glaube um des Glaubens willen (oder der Hoffnung - unserem wichtigsten Gut) selten ist. Während in ein Glückspiel mit minimalen Gewinnchancen gerne bis zu zweimal wöchentlich alle Hoffnung gesetzt wird, entzieht man der deutschen Mannschaft schneller das wohlwollende Wirdschon als man hurra sagen kann. Meine größte Freude war es, die stets mistrauischen deutschen Fans letzten Donnerstag gleich zweifach ins Unrecht gesetzt zu sehen. Es hat weder geregnet noch hat die deutsche Mannschaft verloren. Schämt Euch!

Sommerzeichen

Ein Zeichen dafür, dass es Sommer ist, sind die durchhängenden Oberleitungen. Ich mag die Silhouetten von Strommasten ganz besonders und Hängeleitungen sind mir viel lieber als straffe.

Doch vom Fahrrad abgestiegen, um diesen Sommerausschnitt zu fotografieren, bin ich, weil es mich an das Cover von "Betty Blue - 37,2 °C am Morgen" erinnerte. Es ist ein wichtiges Buch, weil ich dadurch Phillippe Djian kennenlernte, der mir seither einige aufwühlende Stunden bescherte.

Die alten Zeiten

Dank Stay Friends, welches mich regelmäßig traktiert, meine kostenlose Mitgliedschaft nochmal zu überdenken, kursiert nun ein wunderbares Klassenfoto im Netz. Die 3te Klasse ist damals zu den Unfen/ Bad Salzungen/ Thüringen gewandert.
Recht frisch erst umgezogen, kucke ich (2te von links) etwas skeptisch in die Zukunft, von der ich noch nicht ahne wie glücklich sie in diesen Jahren sein wird.

18 Stunden

Den Sonnenaufgang hab ich dann wohl verpasst... und verpatzt. Irgendwie war es am Samstag, dem längsten Tag des Jahres, um 5 Uhr früh bereits taghell. Der Himmel war bedeckt und vom Lieblingsplaneten keine Spur. So blieb mir nichts als auf den Balkon zu schlurfen, um wenigsten das diffuse Licht dieser Softlichtbirne namens Morgenhimmel zu knipsen. Statt Jogaübungen auf der Sternbrücke bei Sonnenaufgang drückte ich die Backe nochmal in die Kissen. Das Evken war froh drüber.

Ab 8 Uhr drehte der Tag aber auf. Wie es im großen und ganzen weiterging, sieht man im flickr-Album "18 Stunden"

eines Abends

Das schöne am Sommer ist ja, dass man einfach eines Abends das Fahrrad schnappen kann, um sich lauthals singend darüber zu vergnügen, was die untergehende Sonne so mit der Landschaft anstellt.
Die wenigen vorzeigbaren pics gibts in einem flickr-Album namens on the road. Ich habe mich erdreistet, mein Handy nicht nur musikalisch, sondern auch fototechnisch zu traktieren. Mit den Ramones und "Baby, Baby it's out of time" (vergesst den Text, das rockt einfach) ist das auch voll in Ordnung.

Feuerspiel

Das beeindruckendste am Krämerbrückenfest in Erfurt waren die Mädels mit den Feuerschwingen. Sehr elegant und kraftvoll.

HALBFINALE!

Nun bleibt uns die Hochstimmung noch ein bißchen erhalten und die Freude, beim Schlendern durch die Stadt immer und überall fernsehen zu können. Public viewing dürfte zu einem Wort des Jahres 2008 werden.

Statt public gehts auch heimelig. Neben excel-Produktionen läuft der live-ticker und der online live-stream der ARD. Im Hintergrund die Geräuschkulisse der Fans auf dem Goetheplatz. Das nenne ich multitasking!

Sommerwiese im Postfach

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Ein Grund, diese ganze Quarkmühle lebenswert zu finden, ist, Blumenwiesen von Freunden zu bekommen.

Phasenanalyse

Neulich hat mir jemand gesagt, dass es zwar schade sei, keine Verbindung mehr zu den Menschen verschiedener Lebensphasen zu haben, aber sie handhabe es eben so. Ist eine Phase abgeschlossen, so ist sie es voll und ganz und die neue fühlt sich frisch und rein an, wie es sich für einen ordentlichen Neuanfang gehört.
Aber auch ein noch so ordentlicher Neuanfang baut auf allem Vergangenen auf. Das Leben- eine Patchwork-Häkeldecke bunter Quadrate!

Der Lattenzaun

So ein Lattenzaun ist schon etwas feines. Er wirft wunderbare Schatten und hat Zwischenräume, durch die sich Landschaften, Klein- und Vorgärten auftun, als wären sie in Bilderrahmen gestickt.

Immer wenn ich einen sehe, geht mir folgendes Gedicht von Morgenstern durch den Kopf:

Der Lattenzaun

Es war einmal ein Lattenzaun,

mit Zwischenraum, hindurchzuschaun.

Ein Architekt, der dieses sah,

stand eines Abends plötzlich da -

und nahm den Zwischenraum heraus

und baute draus ein großes Haus.

Der Zaun indessen stand ganz dumm,

mit Latten ohne was herum,

Ein Anblick gräßlich und gemein.

Drum zog ihn der Senat auch ein.

Der Architekt jedoch entfloh

nach Afri- od- Ameriko.

Time to Fahrradfahren

Sommerzeit ist Zeit zur Umtriebigkeit. Ich versuche ihr durch wetzen und radeln gerecht zu werden. Ein 20 km entferntes Ziel tut sein übriges.

In Bozi Dar/ Tschechien (unweit von Oberwiesental), ein beliebter Skifahrersammelpunkt, schwingt man sich in schneelosen Zeiten auch gerne aufs Welosiped:

...und fährt Abhänge wie diese herunter: