Seit 2 Jahren habe ich Mäuse. Mongolische Wüstenrennmäuse. Im Moment sind es vier Stück. Alles Jungs, in einem rosanen Käfig. (Es waren schon mal mehr, aber das ist eine andere Geschichte). Forrest, der kleinste, ist etwas besonderes. Er ist behindert. Er ist nicht ganz richtig, vor allem weil er keine Angst kennt. Deshalb hat er sich als Kleinkind mal die Schulter gebrochen. Und deshalb ist er bei mir geblieben, während seine 8 Zwillingsgeschwister mit 5 oder 8 Wochen ins Tiergeschäft gezogen sind. Er ist kleinwüchsig, schiefschuldrig, krummbucklig, hyperaktiv, unbequem, fordernd, schlaflos und trotz mehrerer schwerer Stürze völlig unvoreingenommen gegenüber seinem größten Feind -der Höhe. Weil er so ist und damit soviel Aufmerksamkeit fordert, ist er so beliebt. Komisch oder?
Das auf den zwei obersten Fotos ist Forrest, in der Mitte ist der dünnere seiner zwei älteren Brüder und unten der rötliche Mäusevater. Der ist wegen seiner Hemmungen immer ganz steif und das wiederum ist ihm peinlich, weil seine Jungs alles ziemlich locker nehmen, was ihn noch steifer werden lässt. Übrigens zeigen Bild zwei und vier eine der Lieblingsbeschäftigungen der Mäuse -Röllchenknabbern. Hierbei werden Klopapier-, Küchenrollenpapier- und Alufolienpapierröllchen systematisch in Null Komma Nichts zu Konfetti verarbeitet.
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#4: "Sonnenflecken auf dem Wald"
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