Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Tuesday, September 29, 2009

Erklärung


Das Jahr war schön und wird nicht wiederkehren.
Du wußtest, was ich wollte, stets und gehst.
Ich wünschte zwar, ich könnte dir's erklären,
und wünschte doch, dass du mich nicht verstehst.

Ich riet dir manchmal, dich von mir zu trennen,
und danke dir, dass du bis heute bliebst.
Du kanntest mich und lerntest mich nicht kennen.
Ich hatte Angst vor dir, weil du mich liebst.

Du zürntest manchmal über meine Kühle.
Ich muss dir sagen: Damals warst du klug.
Ich hatte stets die nämlichen Gefühle.
Sie waren aber niemals stark genug.

Ich hatte Furcht vor dir. Du stelltest Fragen.
Ich brauchte dich und tat dir doch nur weh.
Du wolltest Antwort. Sollte ich denn sagen:
"Geh!"

Es ist bequem, mit Worten zu erklären.
Ich tu es nur, weil du es so verlangst.
Das Jahr war schön und wird nicht wiederkehren.
Und wer kommt nun? Leb wohl! Ich habe Angst.

[aus E. Kästner: Ein Mann gibt Auskunft]

Tuesday, September 22, 2009

Fast-Food-Heimat


Meistens wenn ich in einer sehr fremden Stadt war, setzte mir die Suche nach der Struktur dieser Stadt, ihrer Bewegung, die Einordnung der vielen, mir bis dahin unbekannten Eindrücke so zu, dass ich automatisch nach etwas vertrautem suchte. Einem Ort, der so aussah und funktionierte, wie ich es kannte. Mc Donalds ist so ein Ort. Ich kenne einen in Vilnius, in Kiew, Berlin und auch in Prag.

In Sydney litt ich nicht an dieser Haltlosigkeit, wobei ich auch um Subways am liebsten einen großen Bogen gemacht hätte. Subways scheint in Sachen Haltsuche Mc Donalds bald den Rang abzulaufen. Gerade deutsche Abenteurer klammern sich gern an ein getoastetes Riesenbaguette, um wieder festen Boden unter den Füßen zu spüren. Es bedarf schon einer Portion Einwand, um sie mit einer Reykjaviker Pizzaria oder einer Sydneyer Sushi-Bar an landestypische Alternativen zu erinnern.

Monday, September 21, 2009

My Ivy Story_02



Es roch nach fingernden Blicken, Schweiß und eindeutigen Angeboten. Die Damentoillette bot dagegen einen Ort des Friedens. Das Warten in der Schlange, auf dass sich adventsartig das nächste Türchen öffnete, bot die einzige Möglichkeit, das Outfit der reihenweise vor den Spiegeln hingestaksten Frauen überhaupt wahrzunehmen.

Nachdem mir ein völlig Unbekannter mit durch den innehabenden Alkohol bereits ziemlich verwilderten Gesichtszügen grölend ins Gesicht blies, ich solle mich mal ein bißchen locker machen, machte ich mich aus dem Staub.

Zum Dank umfing mich der nächtlich, beruhigende Puls der Georg Street, als ich ein wenig außer Atem vom Ivy wieder ausgespuckt wurde. Die Möglichkeit der Aorta der Stadt in so einer Sanftheit Lebewohl zu sagen, machte mich unbändig froh. Ich zog meine Ohrstöpselhörer aus der Tasche, entknotete sie mit Engelsgeduld und trieb, den Soundtrack von Once im Ohr nach Hause in mein Zimmer in der Unilodge.

Sunday, September 20, 2009

My Ivy Story_01


War man in Sydney, war der Besuch im Ivy -einer riesigen Disco- ein Muss. Man solle sich schick machen, so hieß es. Die Jungs nur mit Anzug. Krawatte bräuchte man nicht.
Und tatsächlich, als wir in diese architektonische Besonderheit hereingespült wurden, waren wir umgeben, gedrückt und angerempelt von spartanisch bedeckten Busen und Oberschenkeln. Die Absätze meterhoher Pumps bohrten sich in meine Slipperchen und Hochsteckfrisuren gakelten lasziv in Richtung der oberen Etagen. Unsere Gruppe wurde vollständig zerpflückt und fand sich nur mühsam wieder.

Nachdem man ein relativ teures Bier in großen Plastikbechern an einer der offenen Bars ergattert hatte und den ersten Schock der über drei Etagen dröhnenden Popmusik und der Leibermasse überwunden hatte, eröffnete sich mit Blick auf das ebenfalls hoffnungslos überfüllte, hofartige Zentrum des Gebäudes ein weiterer Teil des Ausmaßes. Ein gewisses High-Society-Flair war dem ganzen nicht völlig abzusprechen. Zu verdanken war das vor allem der Schmink- und Frisurenakribie der Frauen, ihren klitzernden Stofffetzen und den hellen, schlanken Sichtbetonkontruktionen. Dem weniger zuträglich waren die mokant verrutschten Anzüge der Herren und der aufdringliche Geruch nach verschüttetem Bier, das beim kleinsten Schritt sie Sohlen festklebte. Obwohl ständig ein, ich nenne es mal Bediensteter, mit einem Wischmopp herumwirbelte, was ein bißchen Bewegung in die ansonsten zusammengepappte Menge brachte.

...Fortsetzung folgt.

Wednesday, September 16, 2009

vor dem Flug nach Island


Dort in Island ist das Geld nüscht mehr wert. Wirtschaftskrise. Ich muss alles durch 180 rechnen. Vielleicht hätte ich ein größeres Portemonnaie mitnehmen sollen...

In der Wartehalle vor dem Gate nur coole Leute mit schwerem Schuhwerk. Auch die Mädchen laufen breitbeinig. So muss das wohl sein als Islandbesucher. Outdoortrekki durch und durch. Nichts für Zartbeseitete. Ich fühl mich richtig komisch so mit übergeschlagenen Beinen...

das Foto ist von ROe (der Rechten Hälfte von SOe). Vielen Dank dafür!

Tuesday, September 15, 2009

das Ding mit der Schlange


Die Schlange, die sich inzwischen am Gate 10 bildet, macht mich nervös. Die Menschen scheinen von Menschenschlangen magisch angezogen zu werden. Dabei geht es noch gar nicht los. Ich zwinge mich mit Gewalt, wenigstens so auszusehen, als ginge mich die Schlange nichts an. Nagut, gewonnen. Ich kann ja schon mal zusammen packen und unverbindlich dreinschauend um die Schlange herumflanieren und lesen, was der zuckende Bildschirm über dem neongelbgejackten Begleitpersonal zu sagen hat. Ich schnappe also meine Tasche und stelle mich an.



...Jetzt kuckt nicht so komisch! Das ist gerade modern. Schließlich hat man auch die Episode 1 bei Star Wars drangehängt und die olle Enterprise vor die Picard-Enterprise gepackt. Da kann ich doch wohl mal von dem erzählen, was passiert, bevor es interessant wird. Einige Stunden später bin ich nämlich in Reykjavik gelandet. Das hab ich allerdings schon erzählt.

Monday, September 14, 2009

Formatunterschiede_Differences in size

Sydney, New South Wales, Australia


Triftbrücke, Luzern, Switzerland


Landmannalaugar, Iceland

Weimar, Thuringia, Germany
Das ist sicher ein Problem der Weite. In Deutschland steht dem Blick meist nach ein paar hundert Metern was im Wege. Das fällt einem solange nicht auf, bis man plötzlich woanders ist und sich dauernd in den Entfernungen verschätzt. Plötzlich hat man auf was drauf gekuckt, dass eine Tagesreise entfernt ist.
Ein Indikator für diesen Unterschied ist, dass 4:3 in dichbesiedelten Gegenden besser funktioniert. Ansonsten bin ich heilfroh, dass auch 16:9 gibt. Wenn man mal wieder woanders ist.

Tuesday, September 8, 2009

Spekulationen und Flausen

Angkor Wat, Kambodscha

Iguacu, Brasilien
"Naivität ist die Schwester des Reisens." [Ingo Petz, Kuckusuhren in Baku]
...wahrscheinlich ist das der Grund, warum ich ohne mit der Wimper zu zucken nach Kambodscha will, aber keinesfalls allein nach Brasilien. Über Brasilien weiß ich eben schon ein bißchen was. Über Kambodscha nichts. Jedenfalls ist alles, was über Tomb Rider hinausgeht, reine Spekulation.
"Greenness is the sister of travel." [Ingo Petz, Kuckusuhren in Baku]
...maybe this is the reason, because I have no problem to visit Cambodia. However I can't go alone to Brazil (I really want to see the Iguacu Waterfalls AND Angkor Wat). I know a little bit about Brazil but nothing about Cambodia. In any case nothing more than Tomb Rider.

Monday, September 7, 2009

Bitte sag mir, dass ich es richtig gemacht habe und nicht völlig übergeschnappt bin!


"Die Frauen waren echt witzig. Dieses Bedürfnis, das sie hatten, sich beruhigen zu lassen, nachdem sie rings um sich herum das reinste Chaos gestiftet hatten." [Phillippe Djian, Doggy Bag - Drei, 2009, S. 107]

a trial to translate this untranslatable sentence because of his very special stile could be:

"Women are really funny. These urge they have to be reassured, after they have caused chaos all around."

Thursday, September 3, 2009

pure Moments



There was a little creek, which seems to filling the most water waterfall in Iceland Urriðafoss. Often the little, quiet things results overwhelming impressions.

I've never thought, that I ever can love the never ending wind.

If you turn around, you can see this:


Tuesday, September 1, 2009

Come down in Iceland

Iceland is real flat, black and colourfull, impressing, windy or stormy, raw and awesome. A landscape with loads of stones, stone desserts, stone hills and mountains, vulkanos, geysers, glacer, cold water, hot water, shells and the most waterfalls per squere meter. It smells really pur or like rotten eggs because of the sulfuric springs.

PS: see the video in higher quality on you tube