Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Wednesday, February 28, 2007

Aussichten

Manchmal nimmt einen das Leben einfach nur mit. Man bewegt sich nur mit im Kreislauf der Dinge, im Getriebe der Welt, im Uhrwerk des Schicksalsberges. Und manchmal eröffnen sich neue Aussichten. Man kann anhalten, Augenblicke einheimsen, sich die Beine vertreten und sich ganz in Ruhe für eine andere Richtung entscheiden. Vielleicht sogar für eine andere Fortbewegungsart. In so einem Moment steht einem alles offen.
So betrachtet handelt es sich um das Gegenteil des Bildes auf einen Zug aufzuspringen. Was für ein gemeiner Aphorismus! Man hat ihn ja einfach immer verpasst -den Zug, den fiesen. Man steht blöd rum und die Züge rasen einem vor der Nase weg. Oder überfahren einen.
Aber so ist das gar nicht -das Leben. Rumstehen geht schon gar nicht. Mitgezerrt wird man. Von der Erdrotation, dem Alter, den Feiertagen, den Umzügen und Hochzeiten. Mitnahmebild ist angesagt!
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Das gezeigte Foto ist in Litauen September 2004 entstanden. (vielen Dank an M.M.) Phosphogipshalden soweit das Auge reicht.

Tuesday, February 27, 2007

snowdrop!

Es sind tatsächlich Schneetropfen! Bei meinen Tastversuchen ins englischsprachige Universum stoße ich immer wieder auf phonetische Wunderwerke. Wenn auch das Glöckchen schon dazu berechtigt, anmutig im Gras versteckt nach Verzückung zu heischen, ist doch das Tröpfchen noch einen Zacken romantischer. Da kriegt man ja vom Zuhören Frühlingsgefühle!
Ich hüpfe bereits von einem verdrehten, buntbestumpften Füßchen aufs andere, wenn sich mir der wohlklingendste Frühblüher aller alphabetverhafteten Universen wohlig vor die Linse
streckt: Lily of the valley.
Wenn jemandem noch etwas niedlicheres einfällt, kann er sich gern melden!

Monday, February 26, 2007

knock out

Bilder, die jeder kennt. Vielleicht dazu mal ne Serie? Von diesen besitze ich sicher mehrere. Das hier ist aktuell. Sonntag früh gegen 6. Man bestellt eigentlich nur noch Fanta und der letzte von insgesamt 15 Gastgebern verflucht diese elenden Klebärsche, die einfach nicht abhauen wollen.
Zwischen 3 und 7 erfährt man so einiges, was einem normalerweise mit zwischen die Kissen gedrückter Backe verborgen bleibt. Großartiges Feeling und ein Sonntag im Bett.

Friday, February 23, 2007

Marienkäfer


Gestern hat mich der erste Marienkäfer des Jahres in meinem Zimmer besucht, um mir mitzuteilen, dass es nun endgültig Frühling wird. Er hatte schon einige Punkte auf dem Buckel. Da muss er's ja wissen.
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Da ich ihn gestern fotografisch nicht erwischt habe, weil ich mehr um seine Rettung besorgt war, gibts zum Thema Marienkäfer dieses knapp 2 Jahre alte Bild. Es ist im Sommer vorm Balkon in Berlin Wedding entstanden.

Friday, February 16, 2007

pointer


Das schlimme am Winter ist die lange Nacht. Es ist ununterbrochen dunkel. In einer neuen Wohnung, in der man immer noch jedes Mal nach den Lichtschaltern tastet, kann einem die ewige Finsternis echt auf den Geist gehen. Dabei brauchen wir uns hier gar nicht zu beschweren. In Island z.B. ist das viel schlimmer. Trotzdem!
Solch leuchtende Kranarme, die man von der Wahrschauer Brücke aus sehen konnte, erscheinen wie Richtungszeiger. Das ist praktisch, wenn einem Seh- und Tastsinn abhanden gekommen ist. Ich habe Glück. Erst vor kurzem hat mir der kleine Wido einen seiner Marienkäfer geschenkt. Einen der im Dunkeln leuchtet. Ich werde ihn auf einen Lichtschalter kleben und geduldig auf den Frühling warten.

Thursday, February 15, 2007

Goldschwein

Nach dem chinesischem Horoskop ist dieses Jahr mal wieder das Jahr des Schweins (das wiederholt sich nämlich alle 12 Jahre). Obwohl das Schwein das letzte Tier war, das der Legende nach dem Ruf Buddhas gefolgt war, bekam es vor 5000 Jahren jedes zwölfte Jahr geschenkt.
Das Schwein ist in China äußerst beliebt bei den Frauen. Und alles wegen eines Romanes. In "Die Reise nach Westen" gibt es einen Mann, der ein Schwein ist (als Tierkreiszeichen, versteht sich), der die Herzen der chinesischen Frauen scheinbar für immer gewonnen hat. Vielleicht sprechen sie auch deshalb vom Jahr des Goldschweines. Letztendlich führt dieser ganze Kladderadatsch zu einem allgemeinen Wohlwollen gegenüber den Männern. Es ist demnach auch das Jahr des Mannes!
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Das alles habe ich von einer netten ehemaligen Kollegin aus Wuhan erfahren und sende ihr hiermit liebe Grüße und viel Glück ins neue Jahr, das am 18.02. beginnt.

Wednesday, February 14, 2007

Die Rosen

"...sie bilden seit Millionen und Millionen von Jahren ihre Dornen aus, um sich zu schützen. Und die Schafe fressen sie trotzdem. Und du sagst, es ist egal. Es ist nicht egal!" [Saint Exupery: Der kleine Prinz]



"Ich kannte das. Diese Stacheligkeit, an der ich mich seit Jahren einmal einer Anziehungskraft und einmal einer Abstoßung ergötzte. ... ich entschied, dass ich genau das brauchen könne..." [C. Palmen: Die Freundschaft]



All den Rosen und kleinen Prinzen einen kuscheldeckenweichen, daunenleichtseidenen Valentinstag!

Tuesday, February 13, 2007

Das wird ne Serie V

So, das war ja wohl heute der Gipfel! Ab morgen gehts nur noch zum netten Dönermann um die Ecke und vielleicht noch ab und zu zur immerlächelnden Thaifrau ins Handelshaus. Igitt! da ernähre ich mich lieber doch einseitig!
Übrigens: Das sind Gemüsenudeln mit Paprikasoße und Nudeln vom Vortag!

Monday, February 12, 2007

Exhibitionistin out now

Nun ist es soweit. Jetzt schleudere ich ebenfalls das Beste von mir in die größtmögliche Öffentlichkeit. Der Link (best of sun) befindet sich rechts von hier. Viel Spaß beim Voyeurismus!

Das wird ne Serie IV



Heute wars wieder mal besonders schlimm. Der pampige Gemüseauflauf wird auch immer teurer (dank Preisabgleich für ganz Thüringen, allerdings ohne Qualitätsabgleich...). Also Ausweichen auf tote Tiere. Du hast die Wahl zwischen Kaninchenkeule mit Semmelknödeln oder geschreddertem Seehecht mit Bandnudeln und Paprikasoße. Seehecht erschien mir am unverfänglichsten. Mit Salz und Pfeffer hat das ganze auch nach etwas geschmeckt -nämlich nach Salz und Pfeffer...

Friday, February 9, 2007

Nacht


Es ist Nacht
und mein Herz kommt zu dir,
hält's nicht aus,
hält's nicht aus mehr bei mir.
Legt sich dir auf die Brust,
wie ein Stein,
sinkt hinein,
zu dem deinen hinein.

Dort erst,
dort erst kommt es zur Ruh,
liegt am Grund
seines ewigen Du.

[Christian Morgenstern]

Narrenzeit



Fasching war für mich immer eine Lieblingszeit. Die scheinbar einzige Zeit, in der ich mit der Masse verschmelzen konnte. Mit einer bunten Masse. Es ist schön, andere mit Luftschlangen anzupusten und beim Gedanken zu zittern, man könnte den Pfannkuchen mit Senf erwischen.

Ich weiß nicht, was von Faschingsmuffeln zu halten ist, würde mich gern in Rio mal unters Volk mischen und Fastnachtsdienstag als gesetzlichen Feiertag einführen.

Als Kindergartenkind wollte ich immer Prinzessin sein. Wahrscheinlich weil mich alle für einen Jungen hielten. Trotz Ohrringen. Als ich endlich ein Prinzessinnenkostüm hatte, wurde das zu meinem glücklichsten und unglücklichsten Tag. Mein Kindergartenfreund (Falk) kam wie abgesprochen als Prinz. Ein Prinz mit Gummistiefeln! Ich hab Schluss gemacht. Später ist er weggezogen. Ich war lange überzeugt, dass ich daran Schuld bin und habe ihn viele Jahre vermisst. Und alles nur weil der Prinz meiner Träume keine Gummistiefel trug.

Wednesday, February 7, 2007

Was bleibt

Letzte Umzugsaktion. Sperrmüll vor die Tür stellen. Der wird morgen in aller herrgottsfrühe abgeholt. Das wars dann. Das ist das Sichtbare, was von diesem Batzen Lebenszeit übrig bleibt. Der unsichtbare Haufen ist jedoch viel größer. Diese Zeit hat einem seine Lettern aufgeprägt, hat einen für immer reich gemacht, auch wenn man sich jetzt fast ein bißchen ärmer vorkommt und ganz bedeppert zurückblickt. Das meiste hab ich mitgenommen. Auch wenn man es nicht sieht.

Vom Meerschweinchen

Wo wir schon einmal bei der Lyrik sind... ich kann mich noch immer nicht zwischen den beiden entscheiden. ...Ringelnatz oder Morgenstern? Ich hab von beiden, glaub ich, gleich viel Lieblingsgedichte, und dieses gehört dazu:
...
Heimatlose
Ich bin fast
Gestorben vor Schreck:
In dem Haus, wo ich zu Gast
War, im Versteck,
Bewegte sich,
Regte sich
Plötzlich hinter einem Brett
In einem Kasten neben dem Klosett,
Ohne Beinchen,
Stumm, fremd und nett
Ein Meerschweinchen.
Sah mich bange an,
Sah mich lange an,
Sann wohl hin und sann her,
Wagte sich
Dann heran
Und fragte mich:
"Wo ist das Meer?"
[Joachim Ringelnatz]

Auflösung


Tatsächlich wurde das Rätsel schneller gelöst, als ich Blaubeerpfannkuchen sagen kann. In den Anfangssilben der deutschen, französischen und italienischen Wochentage ein gewisses Versmaß zu entdecken, ist dennoch bemerkenswert und funktioniert prima, wenn man es vorliest.
Inspiriert wird die Sichtweise solcher Dinge vom sehr verehrten Herrn Morgenstern. Wie er bloß auf sein großes Lalula kam? ...ich hab da so eine Ahnung...

...
Kroklokwafzi? Se¯eme¯i!
Seiokrontro -- prafriplo:
Bifzi, bafzi; hulale¯i:
quasti basti bo...
Lalu lalu lalu lalu la!

Hontraruru miromente
zasku zes rü rü?
Entepente, leiolentek
lekwapufzi lü?
Lalu lalu lalu lala la!

Simarat kos malzlpempu
silzuzankunkrei (;)!
Marjomar dos: Quempu Lempu
Siri Suri Sei []!
Lalu lalu lalu lalu la!

Die Verfasserin des Wochentaggedichtes kann das übrigens auswendig!

Tuesday, February 6, 2007

Lyrik entdeckt!

Mo Lu Lu
Di Ma Ma
Mi Me Me
Do Je Gi
Fr Ve Ve
Sa Sa Sa
So Di Do
Wer herausfindet, um was es sich hierbei handelt, handelt sich meine gehörige Hochachtung ein.

punishment


I’m going to start a new project now. During a conversation with a girlfriend I remembered that I’ve disciplined myself if I didn’t do my homestudy in the past. Since October 2006 I participate in an english course in the Volkshochschule (“adult evening school”). Now I want to discipline me with such english postings like this if I didn’t learned my English lesson done again. Well, hear my story now!
Last Friday happened something splendid to me. I ambled through the book shop in Weimar without searching for anything specific. Often I check without hope, whether the new Philippe Djian is already as paperback out now. There I detected it. A brand-new book of Djian which I don’t know yet. I bought it immediately, took it home very happily and spent half the night in the bathtub in order to read it now.
The photo shows a art project of a good friend of mine in the Stadtmuseum in Weimar last autumn but one. That you can see MUSE is a happenstance because you can see only a part of the shadow from the word MUSEUM that's written on the windows.

Monday, February 5, 2007

Gelatio

Wer davon keine wackligen Knie bekommt, sollte demnächst ein EKG beantragen, um zu sehen, ob sein Herz noch Blut durch die vergreisten Adern pumpt. In diesem Kuchen steckt wahre Sinnlichkeit
...und Raffinesse.

Kühlschrankwoche -SONNtag-

Das Eisfach ist leer. Auch dessen Herz... ähm Eiswürfelkammern sind leer. Naja, nicht ganz leer. Etliches an Hoffnung tollt da munter umher und überzieht alle Oberflächen mit einem schimmernden Film. Der Tag an dem jemand einen Liter Vanilleeis kauft, um es auf einen selbstgemachten Blaubeerpfannkuchen zu drapieren, wird kommen!

Kühlschrankwoche -Samstag-

Ich sag ja immer, es ist nie zu spät. Mein Sternzeichen ist Nachholer, sozusagen. Also hol ich jetzt im vollen Bewusstsein, dass es bestimmt jeder merken wird, den Samstag nach. Bitteschön!

Friday, February 2, 2007

Kühlschrankwoche -Freitag-

Das nenn ich ma landestypisch! Eine Frage über die sich restlos alle einig sind: wenn dann nur Born Senf. Erfahrungsgemäß kommt man auch über die Grünherzgrenze hinaus schnell auf den Geschmack.

Eine Tendenz, die sich gesamtdeutsche Supermärkte zu Herzen nehmen sollten. Sonst muss ich diesen scharfen Brei weiterhin im Rucksack unter die Leute bringen.

Thursday, February 1, 2007

Kühlschrankwoche -Donnerstag-

Die "Kühlschrankwoche", die inzwischen weltumspannend Perspektiven und Retrospektiven der kalten Gefährten eröffnet, entpuppt sich als genialer Einfall. Den Wettlauf gegen die Zeit könnte man nur mit einer Verlängerung gewinnen, zumal erst seit heute zwei inselbewohnende Neueinsteiger hinzugekommen sind. (http://zwei-koenigskinder.blogspot.com/ und http://soe-iceland.blogspot.com/)

Der Mode entsprechend dürfte diese retromäßige Plasteschiebetür im Kassettenlook, die sich höchstens zur Aubewahrung quergestellter Plastebutterdosen eignet, wieder für die Produktion interessant sein.