Welcome to a world full of sun spots! It's about Love, Life, Fairy Tales, Useless Things and a little bit philosophical Thoughts. And 2009 it's a lot about Sydney and Australia.
PS: Here are also some english posts with the label "
please in english". Find out that life is really a box of chocolates!

Tuesday, November 28, 2006

Vorfreude, Hauptfreude, Nachfreude

ikea macht mit diesen Worten Werbung für Weihnachten. Abgesehen vom Weihnachtsfest, das, wie ich finde, ausschließlich für die Vorfreude zu gebrauchen ist, verleiten mich diese Worte zum weiteren Nachdenken. Zunächst bin ich ein absoluter Fan der Nachfreude. Manchmal freue ich mich noch während eines schönen Erlebnisses darauf, dass ich das Erlebte ab jetzt, jetzt, jetzt für mich habe. Wieder eine Geschichte mehr. Schwupps, bin ich wieder reicher. Eigentlich funktioniert so was auch für absurde oder peinliche Geschichten. Dann freue ich mich schon auf den Moment, an dem ich endlich drüber lachen kann... das hört sich jetzt nur nach Vorfreude an. Die Nachfreude hab aber auch, denn es sind doch eher die peinlichen, skurrilen Kopfschüttel-Dubistmireine-Geschichten, die das Leben bunt machen.

Man kann also behaupten, dass die Vorfreude das geringste Problem darstellt. Auch die Nachfreude bekommt man hin, wenn man gut genug auf sich aufpasst. Ich würde meinen, dass die Hauptfreude die größte Schwierigkeit darstellt. Ich ertappe mich dabei, wie ich "die kleinen Freuden des Lebens" dabei ausklammern will. HAUPTfreude- das klingt so großartig, so mächtig, so alles in die Knie zwingend, atemberaubend. Ok, ich kann nicht anders. Lassen wir diese winzigsten Freuden mal beiseite, weil wir uns wahrlich bemühen, aber auch jede zu erhaschen und sie gebührlich zu feiern. Widmen wir uns mal den großen, den ganz tiefen Freuden, die einen nicht nur berühren, sondern regelrecht umklammern, uns schockieren und die Tränen in die Augen treiben. Sowas ist selten und fast zu schade als Weihnachtswunsch.

Monday, November 27, 2006

Im Land von Franzl und Sissi




Before Sunrise

Ich werde nach Wien fahren! Ist das nicht toll! Ich war noch nie da. Meine lebhafteste Vorstellung von Wien ist durch den Film "Before Sunrise" geprägt. Am liebsten möchte ich mich auf die Spuren von Julie Delpy und Ethan Hawke begeben. Das Riesenrad dürfte kein Problem sein. Ich habe allerdings nicht die leiseste Ahnung, ob der Friedhof der Namenlosen aufzuspüren ist.

Ich hoffe sehr, dass ich ihn finde. ... und Elisabeth, die erst 13 war, als die starb. Das erinnert mich daran, dass ich als Kind, wenn ich mit meiner Omi auf den Friedhof gegangen bin, immer den Ort aufgesucht habe, wo die Kinder begraben waren. Ich hab mir vorgestellt, wie traurig die Mütter ihr ganzes Leben lang sein müssten, weil sie ein Kind verloren haben. Andererseits hat es mich sehr beruhigt, dass die Kinder einen besonderen Ort hatten, wo sie alle zusammen waren- sozusagen ein Spielplatz für Kinderseelen.


Ich muss auch den Plattenladen finden und feststellen, ob es die Kabine noch gibt, in der man sich die Musik ohne Kopfhörer und Computer anhören kann.




Ich werde versuchen, all die Orte zu fotografieren und meine Geschichte mit der des Films zu vermischen.


...und ganz unabhängig von diesem romantischen Kram, einer erfundenen Geschichte nachzujagen, werde ich mit E. für Gabi eine Sachertorte essen und ganz fest an sie denken.

Sunday, November 26, 2006

Traumüberwacher

...und alles was ich brauche... ist nur ein Platz von dem aus ich deinen Schlaf beobachten kann...
[Kettcar; Nacht]


Schnabeltiere sind doch echt erstrebenswerte Traumüberwacher, find ich.

Thursday, November 23, 2006

Viskovitz, du bist ein Tier

Nicht den Kopf verlieren, Viskovitz

[Dieses Bild entstand auf einer Hochzeitsreise in Kroatien. Danke D.E.]























Wednesday, November 22, 2006

Es kann nur einen geben


ja abba was ist mit...


und...

aber auch...


(das ist übrigens Gustl. wir haben oft ähnliche Sichtweisen...)


... und was ist überhaupt aus Bert geworden? warum interessiert sich niemand für diesen Streber? Ich finde ihn eigentlich cooler als Ernie. Wenn der nicht so lachen würde wie mein guter Freund R.S. ...

Ich werde ihn suchen! (und R.S. unbedingt mal wieder anrufen)

Tuesday, November 21, 2006

Gewissen

Das man sich innerhalb einer Liebesbeziehung für das Schicksal des Anderen in einer Weise verantwortlich fühlt, die den Anderen regelrecht unmündig darüber macht, dürfte wohl der grundlegendste Unterschied zu einer Freundschaft sein. Natürlich ist man in viel größerem Maße dazu fähig, den anderen zu verletzen. Das ist klar. Komisch ist allerdings, dass man dazu neigt, zu denken, dass ab sofort des anderen Glück und Unglück nur noch von einem selbst abhängt. In dieser Entmündigung liegt der Trugschluss. Ehrlichkeit voraus-gesetzt, kann man aber durchaus davon ausgehen, dass der andere am besten darüber Bescheid weiß, welche Risiken, Kompromisse und Zugeständnisse er einzugehen bereit ist, ja sogar welcher Grad an Leid ertragbar ist. Es sollte dem Anderen zuzutrauen sein, dass er selbst entscheiden kann, etwas dem anderen zuliebe zu tun. Das sollte man zulassen, und sich nicht aus schlechtem Gewissen dem (zu ?) großen Unbekannten namens Zukunft ganz und gar verschließen, weil man aus dem Bauch heraus nichts garantieren kann. Aber eine Garantie gibt es nie. Zu all den Dingen, die man sich im Zusammenhang mit Liebe wünscht, sollte ab jetzt auch Mut gehören. Aber naja.


Das Foto ist übrigens in Kiew (Dank an M.M.) entstanden. Die kleine Brücke in der Nähe des Dnjepr war über und über mit verknoteten Bändchen und eingeritzten und aufgemalten Liebesschwüren verziert. Leider konnte ich noch nichts näheres über die tiefere Bedeutung der Bändchen herausfinden. Ich komme darauf zurück, sobald ich es hab.

Monday, November 20, 2006

Schokowaffel

Was soll man zu so einem Grundnahrungsmittel schon schreiben? Hier ein Auszug meiner Spagettigedanken dazu:
Nervenkleber + … + Puderzuckermund + … + KaufDichGlücklich + … + 6000 kcal + … + Schokowölkchen + Wolkenschäfer + …

Und was fällt DIR ein?



Sunday, November 19, 2006

Sandburgen retten


"Erinnerst du dich, als wir noch Kinder waren und am Strand die tollsten Burgen gebaut haben. Wie die Sonne unterging und die Flut langsam kam und die Wellen ohne Gnade uns langsam alles nahmen. Wie wir versuchten noch zu retten, was nicht zu retten war. Mit solch einer Leidenschaft gekämpft. ... warum man trotzdem etwas tut, auch wenn es sinnlos ist. Wenn du es doch besser lässt, wenn du vernünftig bist. ... Doch als wir zusammen nicht aufgaben, waren wir so stolz, kein blödes Na und! und kein leichtes was solls!" [Kettcar: Hippie]
Manchmal schafft es ein Text, einen zu Dingen zu inspieren, Energie zu geben, zu trösten und zu mobilisieren, so dass man anfängt, daran zu glauben, die Sandburg hätte eine Chance. Für den Moment hat sie es auch, weil es in diesem Moment nichts wichtigeres gibt.
Diese Kämpfe sind wohl die einzigen, aus denen man selbst als Verlierer gestärkt rausgeht.

Schaukelnde Biene in Berlin

Es ist schon erstaunlich, welche große Bedeutung klitzekleine Dinge erlangen können. Diese Biene z.B. ist zu MEINER Biene geworden, obwohl sie während des shootings lediglich geneigt war, mir ihr Hinterteil zuzuwenden. Inzwischen symbolisiert sie einen Ort und eine Zeit. Sie funktioniert als Knopf, der die letzte Erinnerung daran anknipst.

Ich denke, dass man zumindest die Bedeutungen von Orten aktiv verändern kann, indem man neue Erinnerungen schafft. Sie überlagern die alten. Aus diesem Grund habe ich neulich das Sommerdomizil meiner Biene aufgesucht. (Natürlich traf ich sie nicht an. Sie schläft den Winter über in den Ritzen einer Fensterbank ganz in der Nähe des Mauerparks.)

Friday, November 17, 2006

Wood

Letzten Freitag war ich endlich mal wieder in Berlin auf einem Konzert von Anne. Wahnsinn, was Wood in the Fire mit den Bläschen im Blut anstellen.

Thursday, November 16, 2006

Balkonsaison

Ohne dem Winter zu nah treten zu wollen, gibts ja wohl nix geileres als den Sommer. Wenn man dann außerdem auf den Balkon hinausstapfen kann, um sich den Sandmannsand per Sonnenstrahl aus den geränderten Augen rauslasern zu lassen, dürfte der Tag gerettet sein. Deshalb zieh` ich jetzt auf einen Balkon mit Wohnung. Nagut, es ist Winter. Aber vielleicht schaff` ich es auch mit zugeklebten Augen, die ersten Schneeflocken mit Lippengruß zu fangen.